Viele Menschen wissen nicht, dass eine Fettstoffwechselstörung über einen langen Zeitraum hinweg nicht zwangsläufig bemerkbar sein muss. Oftmals werden erste Hinweise auf die Krankheit bei einer Blutuntersuchung festgestellt. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, dem Aufkommen einer Fettstoffwechselstörung vorzubeugen. Wie so oft spielt hier unter anderem auch die richtige ernährung eine große Rolle.
Primär oder sekundär?
Die Ursachen dafür, die letzten Endes zu einer Fettstoffwechselstörung führen können, sind vielfältig. In einigen Fällen liegt der Grund für die Krankheit in den Genen. In einem solchen Fall ist von einer so genannten „primären Fettwechselstörung“ die Rede. Zudem tritt die Krankheit auch mit anderen Faktoren, wie beispielsweise einer Unterfunktion der Schilddrüse, auf. In diesem Fall sprechen die Mediziner von einer sekundären Form der Fettwechselstörung.
Zu den Hauptursachen für die sekundäre Form der Krankheit zählt jedoch zweifelsohne eine ungesunde Ernährung bzw. Lebensweise. Menschen, die beispielsweise,…:
- unter Übergewicht leiden
- zu cholesterinreich essen
- zu wenig Ballaststoffe zu sich nehmen
- keinen Sport treiben
- viel Stress im Alltag erleben
sind besonders gefährdet, im Laufe ihres Lebens an einer Fettstoffwechselstörung zu erkranken. Ein gesundes Leben mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung gilt hier als die beste Vorsorge.
Unter anderem können jedoch auch medikamente, wie zum Beispiel Beta-Blocker, dafür sorgen, dass der Stoffwechsel hier nicht mehr richtig funktioniert.
Weshalb kann eine Fettstoffwechselstörung gefährlich werden?
Die Auswirkungen einer Fettstoffwechselstörung sollten nicht unterschätzt werden. Im Laufe der Zeit können hier unter anderem die Blutgefäße beschädigt werden. Hier lagern sich unter anderem Cholesterin und Co. ab und tragen dazu bei, dass die Gefäße deutlich verengt werden. Durchblutungsstörungen sind die Folge, die wiederum zu weiteren Problemen führen können. So ist es beispielsweise möglich, dass wichtige Bereiche, wie beispielsweise der Herzmuskel nicht mehr richtig durchblutet werden kann. Im schlimmsten Fall drohen aufgrund der verengten Gefäße Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Besonders dann, wenn Sie zu einer Risikogruppe für die Entstehung einer Fettstoffwechselstörung gehören und Symptome, wie Schmerzen oder „eingeschlafene Beine“, öfter verspüren, ist es sinnvoll, hellhörig zu werden und Ihren Arzt gezielt darauf anzusprechen. Weitere mögliche Symptome einer Fettstoffwechselstörung sind gelbliche Knötchen an den Augen oder ein häufiges Kribbeln in der Hand.
Nach der Diagnose
Die Art, wie Ihre Fettstoffwechselstörung behandelt wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren, im Wesentlichen jedoch vor allem von der Schwere der Krankheit ab. Wichtig ist es in jedem Fall, nicht „nur“ Medikamente einzunehmen, sondern den kompletten Lebensstil, der unter Umständen zum Entstehen der Krankheit geführt hat, zu ändern. Unter anderem gilt es nun:
- mit dem Rauchen aufzuhören
- Alkohol zu meiden
- sich mehr zu bewegen bzw. Sport in den Alltag zu integrieren
und erst dann mit der Einnahme von Medikamenten zu beginnen. Gerade dann jedoch, wenn Sie unter der genetisch bedingten Form der Fettstoffwechselstörung leiden, ist eine Filterung Ihres Blutes oft ein unumgänglicher Schritt auf der Suche nach schnellen und effektiven Heilungsmöglichkeiten. Um der Krankheit Herr zu werden, ist es damit definitiv wichtig, die Notwendigkeit einer gesunden Ernährung anzuerkennen und nicht nur auf die Hilfe von Medikamenten zu vertrauen.
Was bedeutet eigentlich „gesundes Essen“?
Die Meinungen darüber, welche Nahrungsmittel gesund sind, gehen in den meisten Fällen stark auseinander. Mit Hinblick auf die Fettstoffwechselstörung gilt hier, dass Sie sich vor allem darauf konzentrieren sollten, den Fettanteil in Ihrem Essen zu reduzieren, tierische Fette weitestgehend zu vermeiden und nicht mehr als zwei Eier in der Woche zu essen.
Im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Krankheit spielt vor allem das Senken des Cholesterinspiegels eine große Rolle. Eine Reduzierung der Fette in der nahrung wirkt sich hier auch übrigens positiv auf die Wirksamkeit der Medikamente aus.
Generell empfiehlt sich hier vor allem die mediterrane Küche. Diese besteht von Haus aus aus viel Gemüse und ungesättigten Fettsäuren.
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Über den Autor Cornelia Willhelm
Ich bin 1981 geboren und studiere aktuell im letzten Mastersemester Geschichte. Hier habe ich mich auf den Bereich der medialen Bewertung vegetarischer Ernährung konzentriert. Am liebsten schreibe ich zu allen Themen rund um Lifestyle, Ernährung, Sport und Gesundheit.