Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom haben es schwer. Die Hormonstörung sorgt dafür, dass sie nicht schwanger werden können. Meistens tritt die Erkrankung im gebärfähigen Alter auf und wird sehr spät entdeckt. Besteht ein kinderwunsch und es passiert nichts, dann folgt der Gang zum Arzt und danach die Diagnose. Der Grund für PCO ist bis heute ungeklärt, man weiß lediglich, dass in diesem Fall die Anzahl der männlichen Geschlechtshormone, die sich im Blut herumtreiben, zu hoch ist. Eventuelle Risikofaktoren sind allerdings ein erhöhter Insulinspiegel und zu viel Bauchfett. Um das Problem in den Griff zu bekommen, spielt die Ernährung eine sehr wichtige Rolle.
Die Pille ersetzen
Normalerweise behandelt man PCO mit einer Pille. Das Problem dabei ist aber, dass lediglich die Krankheitssymptome zurückgehen. Die Betroffenen erhalten also keine Heilung, sondern fallen nach Absetzung des Medikaments ins alte Muster zurück. Man kann zwar zusätzlich noch Hormone einnehmen, doch in Wahrheit sind diese Verfahren in der Regel unnötig. Wer nämlich Sport betreibt und zur richtigen Ernährung greift, der kann das Ganze auch so in den Griff bekommen.
Die guten Lebensmittel
Wer vom PCO betroffen ist, der sollte vor allem gesunde Fette zu sich nehmen. In die Sparte fallen unter anderem Kokosnussöl und die Avocado. Die Fette sind für die Produktion der Hormone wichtig. Auch nicht zu unterschätzen sind Vitamin A und B-Vitamine. Letzteres regt den Fettstoff- und Zuckerwechsel an, während das Vitamin A ein wichtiger Teil für die Fortpflanzung ist. Zu guter Letzt dürfen noch Omega-3 Fettsäuren nicht vernachlässigt werden. Fleischesser sollten vor allem darauf achten, dass die Stücke von Weidetieren stammen. Sie enthalten nämlich sowohl Omega-3 Fettsäuren als auch gutes Protein.
Die schlechten Lebensmittel
Jeder Mensch sollte verarbeitete Produkte vermeiden. Damit sind in erster Linie Fertiggerichte gemeint, die eine unendliche und undurchsichtige Zutatenliste haben. Für PCO-Patientinnen ist die Einhaltung noch wichtiger, denn der enthaltene Zucker ist für sie besonders schlecht. Getreide ist ebenfalls ein No-Go, es kann nämlich den darm und den Magen schädigen. Außerdem ist es möglich, dass dadurch Vitamine und Mineralstoffe nicht mehr aufgenommen werden können. Bei Milchprodukten ist die Sachlage wiederum noch ein wenig unklar, doch bei PCO-bedingter Akne sind sie auf jeden Fall auszusortieren.
Über den Autor Chris Reichmann
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