In Bezug auf Hilfe gegen Parkinson ließen sich kürzlich wesentliche Fortschritte verzeichnen. Darauf verweisen experten anlässlich des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Leipzig. Anfang des Monats September 2017 erschien eine Publikation im Fachmagazin „Science“. In dieser nahmen wissenschaftler Bezug auf Asthma-Medikamente, die höchstwahrscheinlich Hilfe gegen Parkinson versprechen.
Asthma-Medikamente können Hilfe gegen Parkinson bieten
Im Rahmen einer internationalen Studie mit deutscher Beteiligung untersuchten Forscher gängige Asthma-Medikamente als mögliche Hilfe gegen Parkinson. Dabei sorgte die Entdeckung, dass diese das Risiko, an Parkinson zu erkranken senken können, für Überraschung. Dahingegen zeigen Beta-Blocker eher negative Wirkungen auf die Erkrankung. Während eines Zeitraums von elf Jahren wurden die Medikamente an vier Millionen norwegischen Bürgern mit Erfolg erprobt. Das Resultat zeigte einen Rückgang des Erkrankungsrisikos um einen Faktor von 0,66. Dahingegen erhöhte sich das Risiko durch Gabe eines Beta-Blockers.
Früherkennung mithilfe eines Hauttests möglich
Prof. Volkmann äußerte sich dahingehend, dass möglicherweise mit dieser Entdeckung der Durchbruch zur Früherkennung der Parkinson Erkrankung über einen Hauttest möglich wäre. Entwickelt haben diesen die deutschen Neurowissenschaftler Professor Wolfgang Oertel aus Marburg sowie Professor claudia sommer aus Würzburg. Beispielsweise ließ sich der Biomarker Alpha-Synuklein innerhalb der Hautschichten bei Risikopatienten, die an einer REM-Schlafverhaltensstörungen leiden, erfolgreich nachweisen. Somit auch Parkinson – und zwar schon Jahre vor dem Ausbruch der Erkrankung. Auf diese Weise können in naher Zukunft Asthma-Medikamente gegen Parkinson ihren Einsatz finden.
Woran lässt sich Parkinson erkennen?
Als Erkrankung des Nervensystems sind insbesondere Menschen älteren Semesters von Parkinson betroffen. In der Mehrzahl sind Männer im Alter von 55 bis 65 Jahren erkrankt. Dabei lässt sich die Erkrankung an Symptomen wie Muskelsteifheit, Muskelzittern und verlangsamten Körperbewegungen erkennen. Bereits vor Auftreten dieser Symptome machen sich Frühsymptome bemerkbar. Dazu zählen neben der gestörten REM-Schlafphase auch ein verringerter oder gänzlicher Verlust des Geruchssinns. Genauso oft treten Muskel- und Gelenkschmerzen und Schwierigkeiten in der Feinmotorik in Erscheinung.
Über den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine Kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde Ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, Diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.