Bei Medizin denkt man sofort an medikamente und Operationen jedoch nicht an Hypnose. Jeder hat allerdings andere Vorstellungen vom Begriff, sodass sowohl positive als auch negative Eindrücke zum Vorschein kommen. Weniger bekannt ist der Einsatz von Hypnose, die in der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken ist. Wer nun an diverse Vorstellungen in TV-Shows denkt, der wird enttäuscht. Die beiden Vorgehensweisen haben nicht viel miteinander zu tun, sodass niemand Angst vor irgendwelchen Experimenten haben muss. Dr. Nidal Moughrabi, Facharzt für Intensivmedizin und Anästhesie, beschreibt den Zustand einer Hypnose als Trance, die die volle Aufmerksamkeit nach innen hervorruft. Man blendet die Umgebung aus und fokussiert sich ausschließlich auf den „inneren Zugang“.
In vielen Bereichen einsetzbar
Einer der wichtigsten Fragen ist, wo die medizinische Hypnose überall eingesetzt werden kann. Das sind am Ende recht viele Bereiche, die unter anderem bei der Gewichtsabnahme, bei der Raucherentwöhnung und bei Schlafstörungen zu finden sind. Auch bei psychischen Problemen und bei Depressionen sind positive Erfahrungen vorhanden. Dabei zählt zu den interessantesten Punkten die Angst, wie sie oft beim Gang zum Zahnarzt auftritt. Jeder von uns kennt dieses Gefühl, das auch mit gutem Zureden von Freunden nicht so einfach verschwindet. Hier kann die Hypnose ebenfalls helfen, damit der ganze Körper und die Psyche wesentlich entspannter sind.
So wirkt die Hypnose
Wenn wir Schmerzen haben (zum Beispiel Darmschmerzen), dann stellen wir uns im Gehirn dazu passende Bilder vor. Diese sind nicht unbedingt positiv und belasten den Körper und die Seele. Mit der medizinischen Hypnose werden diese Bilder zum positiven umgewandelt, was dem Patienten enorm helfen kann. Freilich unterscheiden sich die Auswirkungen von Person zu Person, doch die Ergebnisse von diversen Belegen zeigen einen klaren Trend nach oben.
Es passiert auch nichts gegen den eigenen Willen, denn man bekommt alles um sich herum mit. Der Therapeut zeigt lediglich den Weg zum Inneren auf, wie weit man gehen möchte, ist und bleibt zu jedem Zeitpunkt eine freie Entscheidung.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."