Eine sexualitäts Umfrage hat interessantes ergeben. Junge Menschen glauben, bestens über das Thema Sex informiert zu sein. Das liegt aber nicht an umfangreichen Aufklärungen, sondern am heutzutage einfachen Zugang zu pornografischen Inhalten. Vor allem das Internet ist ein Paradies, wenn es um Videos und um Bilder geht. Eine von „Jugend gegen aids“ (eine Initiative) gestartet Umfrage zeigt nun, dass es in Wahrheit nicht so ist. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der bekannten Dating-App „Lovoo“ vollzogen und bringt ein zum Teil erschreckendes Ergebnis zum Vorschein. Die insgesamt 2500 befragten Personen sind in Wirklichkeit unsicher, 22 Prozent davon fühlen sich zum Beispiel beim Umgang mit einem Kondom unsicher.
Gummi muss nicht unbedingt sein
Etwa gleich so viele Befragte gaben an, beim Sex mit neuen Partnern kein Kondom zu verwenden. Sie sind sich der Gefahr von möglichen Geschlechtskrankheiten nicht im Klaren, was in der Praxis ernste Folgen haben kann. „Lediglich“ zwei Drittel verwenden einen Schutz, um das Risiko drastisch zu reduzieren.
96 Prozent aller jungen Erwachsenen sind laut eigener Aussage umfangreich über die schönste Nebensache der Welt informiert. Das gleicht sich mit der öffentlichen Meinung ab, die ebenfalls in diese Richtung tendiert. Sobald es aber tiefer in die Materie geht, schwenkt die Annahme schnell in die Gegenrichtung. Die Besichtigung von Fotos und Videos alleine macht niemand zum Experten, schon gar nicht, wenn wie bei Jugendlichen die Erfahrung fehlt.
Sexualitäts Umfrage – Körperbilder
Die Umfrage zeigte auch, dass knapp die Hälfte nicht mit ihrem Körper zufrieden ist. Stolze 80 Prozent wären sogar für eine körperliche Veränderung bereit. Ein sehr nachdenkliches Ergebnis, das unter anderem durch die „perfekten“ Körper in Pornos zustande kommt. Die jungen Erwachsenen können Film und Realität nicht trennen, vielleicht auch, weil es keinen Ansprechpartner gibt. Der Sexualkundeunterricht in der Schule reicht hier definitiv nicht aus, schließlich hat jeder andere Fragen dazu.
Im Gesamtüberblick wird klar, dass Jugendliche nur oberflächlich informiert sind. Schuld sind vorrangig das Internet und falsche Eindrücke zum Thema Sexualität, laut sexualitäts Umfrage.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."