Das Wort Kosmetik kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt so viel wie schmücken. Und tatsächlich ist Kosmetik etwas, was das Äußere schmückt und das Aussehen zum Positiven verändert. Den Überbegriff Kosmetik gibt es jedoch erst seit dem 18. Jahrhundert, in Deutschland wurden kosmetische Artikel bis 1850 als Schönheitsmittel bezeichnet, erst dann setzte sich der Begriff Kosmetik durch. Kosmetik spielt in jeder Kultur dieser Welt eine wichtige Rolle, aber jeder sieht in der Kosmetik etwas anderes. Kosmetik kann reinigen und pflegen, schützen und natürlich auch verschönern.
Kosmetik im Wandel der Zeit
Schon in prähistorischer Zeit legten die Damen viel Wert auf ein gutes Aussehen. Sie bemalten sich ihre Gesichter mit roter Farbe, um attraktiver zu wirken, aber erst die Frauen der Assyrer und der Babylonier schminken sich gezielt die Lippen, die Augenbrauen und die Wangen mit Henna und Indigo. Im alten Ägypten gab es einen regelrechten Kult um die Schönheit und den Damen stand eine Vielzahl von Schönheitsmitteln zur Verfügung. Roter Ocker wurde für das Schminken der Wangen und der Lippen benutzt, Henna für die Haare und den Teint. Malachit war ein beliebtes Färbemittel für die Augenlider und mit Kajal gab es bereits die Möglichkeit, den Augen einen dramatischen Ausdruck zu verleihen. Im antiken Griechenland schminkte sich nur die Oberschicht und im alten Rom wurde Rosenwasser als Badezusatz sowie Bienenwachs für die Entfernung der Körperhaare teuer gehandelt. Heute ist das Angebot an kosmetischen Artikeln mehr als groß, und wer einen neuen Lippenstift oder einen Lidschatten kaufen möchte, der hat die berühmte Qual der Wahl.
Die richtige Kosmetik finden
Es ist gar nicht so leicht, die passende Kosmetik zu finden, denn die Regale in den Parfümerien wie z.B. Douglas und Drogeriemärkten wie Rossmann sind übervoll. Auch das Internet bietet eine riesige Auswahl für alle, die mit der richtigen Kosmetik mehr aus ihrem Typ machen wollen. Aber welcher Lippenstift ist der beste? Welche Hautcreme pflegt besonders gut und welche Mascara hat in welchem Test besonders gut abgeschnitten? Auf den entsprechenden Seiten finden interessierte Damen und Herren unter anderem eine Übersicht an Produkten und sie können sich über die Hersteller und die einzelnen Wirkstoffe informieren. Nicht immer sind Designerprodukte die beste Wahl, auch preiswerte Artikel von weniger namhaften Herstellern haben in unterschiedlichen Tests mit gut oder sogar mit sehr gut abgeschnitten.
Es kommt auf die Aufmachung an
Neuste Untersuchungen haben gezeigt, dass sich viele, die regelmäßig Kosmetik benutzen, viel Wert auf die Aufmachung legen. Eine schöne Verpackung, ein schicker Flakon oder ein aufwendig gearbeitetes Etui machen kosmetische Artikel zu Lifestyle Artikeln, auf die Inhaltsstoffe wird weniger geachtet. Das ist mit ein Grund, warum Naturkosmetik in den vergangenen Jahren einen eher schweren Stand hatte. Mittlerweile hat sich das Bild aber verändert, denn Kosmetik aus natürlichen Bestandteilen genießt einen immer besseren Ruf. Naturkosmetik ist kein geschützter Begriff, aber Kosmetik, die auf natürlicher Basis hergestellt wurde, sollte umweltverträglich sein, ohne Tierversuche auskommen und natürlich die Haut schonen.
Kosmetik in der Werbung
Auch die Werbebranche hat den immer größer werdenden Markt mit Kosmetik für sich entdeckt. Zwar dürfen die Hersteller von Kosmetika nicht mit irreführenden Bezeichnungen bewerben, aber die Werbeindustrie lässt sich einiges einfallen, um dieses Gesetz elegant zu umgehen. So ist zum Beispiel der Begriff Nährcreme weit dehnbar, der Kunde assoziiert damit aber automatisch, dass es sich dabei um eine Creme handeln muss, die gut für Haut ist und sie mit vielen Pflegestoffen versorgt. Dasselbe gilt auch für das Cremebad oder die Hautpflege mit Aufbaustoffen. Die Werbung und die Hersteller drücken sich sehr bewusst sehr vage aus, es ist der Kunde, der interpretiert, denn er sieht die aufwendige Werbung, liest die Slogans und kauft schließlich die Produkte.
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Über den Autor Ulrike Dietz
Ulrike Dietz ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und lebt im Hochsauerland. Die Journalistin und Buchautorin schreibt Artikel zu vielen verschiedenen Themen und bezeichnet sich selbst als flexibel, aufgeschlossen und wissbegierig.