Baierbrunn (ots) – Psychisch kranke Eltern suchen oft erst professionelle Hilfe, wenn die Probleme eskalieren. Das gilt besonders für Alleinerziehende. Zum einen liegt es am Tabu, das seelische
erkrankungen immer noch umgibt, aber auch daran, dass sie fürchten, langfristig von ihren Kindern getrennt zu werden. „Kliniken, die deshalb Eltern und
kinder aufnehmen und einbeziehen wollen, stehen aber häufig vor dem Problem, dass das nicht bezahlt wird“, erklärt Professorin Dr. Sabine Wagenblass von der Hochschule Bremen im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. „Für das eine – die Krankheit – sind die Kassen zuständig, für das andere etwa die Kinder- und Jugendhilfe“, so die Expertin, die auch Sprecherin der „Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder psychisch erkrankter Eltern“ ist. „Das wird den Familien oft nicht gerecht.“
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Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 8/2015 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
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