Immer wenn es Sommer wird, dann werden auch diverse Insekten zu echten Plagegeistern. Bienen und Wespen stechen immer nur dann zu, wenn sie sich bedroht fühlen, Bremsen und mücken stechen, weil sie sich vom Blut anderer Lebewesen ernähren. Streng genommen stechen Mücken und Bremsen auch nicht, sie beißen ihr Opfer, aber auch das ist sehr schmerzhaft und kann für Menschen, die allergisch auf Insektengifte reagieren, sogar lebensgefährlich werden. In der Regel sind aber sowohl die Insektenstiche als auch die Insektenbisse harmlos, aber wie gesagt, unangenehm und schmerzhaft. Wer gerade keine kühlende Salbe zur Hand hat, der kann mit bewährten Hausmitteln den Schmerz lindern.
Zwiebeln, Essig und Zitronen
Essig, eine Zitrone und auch Zwiebeln sind in jedem Haushalt zu finden und diese drei sind besonders wirksame Mittel, wenn zum Beispiel eine Wespe oder eine Biene zugestochen haben. Die Zwiebel wird halbiert und anschließend gitterförmig eingeschnitten. Dann wird der Saft herausgepresst und das sollte direkt über dem Stich passieren. Auch eine frisch aufgeschnittene Zwiebel mit der Schnittfläche nach unten auf den Stich legen sorgt dafür, dass der Schmerz nachlässt und die Einstichstelle zudem auch desinfiziert wird.
Das Gleiche gilt für eine Zitrone, die ebenfalls halbiert und dann auf die Einstichstelle gelegt wird. Nach nur wenigen Minuten wird der Schmerz nachlassen und der Stich schwillt nicht mehr so stark an. Ein sehr altes Rezept ist Essig oder genauer gesagt Apfelessig. Hat die Biene zugestochen, dann sollte sofort ein sauberes Papiertaschentuch oder Küchenpapier mit Essig getränkt und auf den Stich gelegt werden. Der Essig kühlt angenehm, er nimmt den lästigen Juckreiz und hat die Fähigkeit, das Insektengift unter der Haut aufzulösen. Bei hartnäckigen Stichen sollte mehrmals am Tag ein kleiner Lappen mit Essig auf die Einstichstelle gelegt werden.
Quark, Beeren und Kräuter
Neben Schmerzen verursachen Insektenstiche und Insektenbisse auch einen starken Juckreiz, und um diesem Juckreiz entgegenzuwirken, können Quark und Kräuter sehr hilfreich sein. Breit- und Spitzwegerich ist perfekt, um den Stich abheilen zu lassen und den Juckreiz zu nehmen. Spitzwegerichtee gibt es in der Apotheke oder im Reformhaus und wer selbst Spitz- und Breitwegerich im Wald pflücken möchte, der muss, wenn die Wespe zugestochen oder die Mücke zugebissen hat, einfach die Blätter zerreiben oder zerkauen und dann auf den Stich geben. Alle, die häufig Probleme mit Insektenstichen haben, sollten an heißen Sommertagen vorsorglich eine Kanne Spitzwegerichtee kochen und bei Bedarf einen Lappen damit tränken und diesen dann auf den Stich legen.
Quark ist ein Hausmittel, das vielfältig zum Einsatz kommen kann, denn Quark kühlt, nimmt den Schmerz und wirkt entzündungshemmend. Bei einem Insektenstich einfach den Quark auf eine Mullkompresse packen, die Kompressen dann auf den Stich legen und das Ganze mit einem Geschirrtuch umwickeln. Die Kompresse sollte, solange sie feucht ist, auf der wunde bleiben. Um den Stich zu kühlen und den Schmerz zu lindern, kann es auch helfen, eine Johannisbeere zu zerdrücken und sie auf die Wunde zu legen. Wer ein Fläschchen Kölnisch Wasser in der Tasche hat, der kann auch das Parfüm als Erste Hilfe Maßnahme gegen Insektenstiche verwenden.
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Über den Autor Ulrike Dietz
Ulrike Dietz ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und lebt im Hochsauerland. Die Journalistin und Buchautorin schreibt Artikel zu vielen verschiedenen Themen und bezeichnet sich selbst als flexibel, aufgeschlossen und wissbegierig.