Was sollte ein gutes Make-up bieten? Es sollte eine tolle Deckkraft haben, dabei immer ganz natürlich aussehen und die Haut nach Möglichkeit nicht belasten – diese drei Kriterien sind den meisten frauen besonders wichtig, wenn sie sich nach einem neuen Make-up umschauen. Viele Make-ups decken kleine Schönheitsfehler perfekt ab, aber dann sehen sie nicht mehr natürlich aus. Andere sehen zwar natürlich aus, aber sie sind nicht unbedingt ideal für die Haut. Mit den sogenannten Mineral Make-ups soll jetzt alles anders werden, denn diese Make-ups sind gut für die empfindliche Haut, sie haben eine sehr gute Deckkraft und sie lassen das Gesicht auch nicht allzu geschminkt aussehen. Aber können diese neuen Make-ups wirklich halten, was sie versprechen?
Das kann das neue Mineral Make-up
Es ist der Wirkstoff Titandioxid, der die mineralischen Make-ups so besonders macht. Das sehr fein gemahlene Mikropigment deckt optimal und verleiht der Haut einen feinen, sehr zarten Schimmer. Kleine Fältchen werden einfach wegzaubert und je stärker und öfter das Mineral Make-up aufgetragen wird, umso ebenmäßiger wird der Teint. Der große Unterschied zwischen einem Mineral Make-up und den klassischen flüssigen oder cremigen Grundierungen besteht darin, dass sich das Mineral Make-up auch nach Stunden nicht in den Poren absetzt. Wenn sich die feinen Pigmente nicht absetzen können, dann hat das auch auf die Verwendung von Lidschatten und Rouge großen Einfluss, denn auch sie haften besser und sehen strahlender aus.
Wie sieht mineralischer Lidschatten besonders gut aus?
Soll ein leuchtender Lidschatten aufgetragen werden, dann sollte der Lidschatten zum mineralischen Make-up feucht aufgetragen werden, denn so wird die Intensität verstärkt und die Augen strahlen. Beim Rouge ist es allerdings wichtig, dass nicht zu viel aufgelegt wird. Nur ganz leicht mit einem etwas härterem Pinsel auf die gewünschten Stellen gestäubt, bekommt das Rouge zusammen mit dem mineralischen Make-up einen ganz besonderen Glanz. Wird zu viel Rouge aufgetragen oder ein Cremerouge verwendet, dann wirkt das ganze Make-up schnell wie angemalt und das sieht selbst am Abend bei künstlichem Licht nicht mehr gut aus.
Gut für die Haut
Die Vorteile von Mineral Make-up werden aber nicht nur mit Lidschatten und Rouge deutlich, auch die Haut profitiert von diesem besonderen Make-up. Die inhaltsstoffe wie Magnesium und Zinkoxid wirken entzündungshemmend und besänftigen die Haut auf natürliche Weise. Besonders Frauen, die eine sehr sensible Haut haben, die vielleicht auch noch zu Unreinheiten neigt, werden schnell feststellen, dass ein mineralisches Make-up die Haut angenehm beruhigt. Ein weiter Punkt, der für das natürliche Make-up spricht, ist, dass es einen sehr guten UV-Schutz bietet. Wird das Make-up aufgetragen, dann hat das einen Lichtschutzfaktor von 4 und das ist eine gute Schutzbasis, allerdings kein Ersatz für eine Sonnencreme.
Ohne Talkum
Talkum ist ein fester Bestandteil der meisten Make-ups, aber Talkum, das in winzigen Teilen im Puder Make-up zu ist finden, steht im Verdacht, ein krebserregender Stoff zu sein. Laut der Kosmetikverordnung darf nur unbedenkliches Talkumpulver verwendet werden, leider halten sich sehr viele Kosmetikhersteller nicht daran. Bei mineralischem Make-up besteht die Gefahr nicht, denn dieses Make-up enthält überhaupt kein Talkum.
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Über den Autor Ulrike Dietz
Ulrike Dietz ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und lebt im Hochsauerland. Die Journalistin und Buchautorin schreibt Artikel zu vielen verschiedenen Themen und bezeichnet sich selbst als flexibel, aufgeschlossen und wissbegierig.