Ist der Blutdruck zu niedrig, dann ist das im schlimmsten Fall unangenehm, ist er aber zu hoch, dann kann das gefährlich werden. Wer unter einem zu niedrigen Blutdruck leidet, der muss mit Schwindel rechnen, wenn der Blutdruck zu hoch ist, dann drohen herzinfarkt und Schlaganfall. Immer mehr Menschen leiden unter einem zu hohen Blutdruck und viele wissen nicht, in welcher Gefahr sie schweben. Bluthochdruck kommt in zwei Formen vor, als primärer Hochdruck, der sehr oft auftritt und als sekundärer Hochdruck, der eher selten diagnostiziert wird.
Eine Volkskrankheit
Über 35 millionen menschen in Deutschland leiden heute unter Bluthochdruck und die Zahlen steigen weiter an. Bis Mitte 40 sind sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen betroffen, dann steigt die Zahl sprunghaft an. Ab dem 64. Lebensjahr trifft es 29 % der Frauen und 33 % der Männer, ab 65 wird dann bei jedem Zweiten ein zu hoher Blutdruck festgestellt. Die Hälfte der Betroffenen wissen nicht, dass sie unter Hypertonie leiden, denn Bluthochdruck verursacht anders als ein niedriger Blutdruck, keine Beschwerden und das macht ihn so gefährlich.
Über die Grenzwerte, ab wann man von Bluthochdruck sprechen kann, wird in Expertenkreisen kontrovers diskutiert. Für die meisten Ärzte ist ein Blutdruck von 140/90 schon riskant, für andere ist dieser Wert aber noch im normalen Bereich. Alle, die unter Bluthochdruck leiden, müssen auf jeden Fall etwas dagegen unternehmen, um nicht Gefahr zu laufen und schwer krank zu werden. Es müssen aber nicht immer Medikamente aus der Apotheke sein, um den Blutdruck erfolgreich zu senken, es gibt auch viele natürliche Mittel, die dabei helfen können, den Blutdruck auf Dauer zu senken.
Kräuter, die helfen
Kräuter sind die Medikamente aus der natürlichen Apotheke und es gibt viele Kräuter, die den Blutdruck senken können. Zu diesen Kräutern gehören unter anderem Liebstöckel und Arnikawurzel. Basilikum und die Blüten der Chrysanthemen. Weißdorn hat einen guten Ruf, wenn es um Hypertonie geht, aber auch Misteln und Pfefferminze können helfen. Wer gerne Knoblauch isst, der kann damit seinen Blutdruck in vernünftigen Werten halten und auch Zwiebeln sagt man nach, dass sie ein gutes Mittel gegen Bluthochdruck sind.
Ob es hilfreich ist, jeden Tag einen viertel Liter Ananassaft zu trinken, ist umstritten, und auch wer dreimal in der Woche Makrelen isst, der kann nicht damit rechnen, dass der Blutdruck auf einen normalen Wert sinkt. Deutlich besser ist es, getrocknete Olivenblätter mit kochendem Wasser zu übergießen, sie zehn Minuten ziehen zu lassen und den Sud dann mit einem Teelöffel Honig und dem Saft von drei Knoblauchzehen zu vermischen. Das mag auf den ersten Blick nicht sonderlich appetitlich klingen, aber es zeigt seine Wirkung, wenn man diesen Sud regelmäßig trinkt.
Gesunde Ernährung und viel Bewegung
Alkohol, Nikotin und zu fettes Essen sind die Feinde des Blutdrucks, denn sie treiben ihn unerbittlich in die Höhe. Damit der Blutdruck im gesunden Bereich bleibt, sollte die Ernährung umgestellt werden. Gesund und ausgewogen sollte das sein, was gegessen wird. Geflügel und viel Obst, frisches Gemüse und Fisch auf der Speisekarte sorgen dafür, dass Bluthochdruck kein Thema mehr ist. Wichtig ist es auch, sich regelmäßig zu bewegen, schon eine halbe Stunde am Tag spazieren gehen ist ein sehr wirksames Mittel, wenn der Blutdruck gesenkt werden soll. Wenn die Sonne scheint, dann nichts wie raus an die frische Luft, denn die Sonnenstrahlen machen nicht nur glücklich, sie sind auch ein gutes Mittel, wenn der Blutdruck zu hoch ist. Sportarten wie schwimmen oder Nordic Walking sind ebenfalls eine sehr gute Idee für alle, die auf Chemie verzichten wollen und ihren Blutdruck natürlich senken möchten.
Übrigens, ein Glas Wein am Abend hat noch keinem geschadet, aber es sollte bei diesem einen Glas bleiben.
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Über den Autor Maik Justus
Maik Justus wohnt mit seiner Familie in Bielefeld. Er beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Gesundheit, Abnehmen, Fitness sowie Wellness. Sich selbst beschreibt er als sehr Ehrgeizig. Maik ist selbst überzeugter Gesundheitsfanatiker und Fitnessfreak. Maik ist Vater von 3 Kindern.