Über Deutschland rollt die Grippewelle hinweg und immer mehr menschen liegen mit Fieber und Schüttelfrost im Bett. Auch die Krankenhäuser bekommen die Auswirkungen der Grippewelle zu spüren, denn viele kommen in die Notfallambulanzen und müssen dann stationär aufgenommen werden. Einige Kliniken stoßen schon jetzt an ihre Kapazitäten, und dabei ist der Höhepunkt der Grippewelle nach Ansicht von Experten noch nicht einmal erreicht. Bei welchen Symptomen sollte man zum Arzt gehen und was kann man tun, um erst gar nicht von der Grippewelle mitgerissen zu werden?
Welche Symptome deuten auf eine Grippe hin?
Eine Grippe ist nicht mit einem grippalen Infekt, also einer Erkältung zu vergleichen, eine Grippe ist eine Virusinfektion, die man immer ernst nehmen sollte. Eine Grippe hat keine Vorlaufzeit, sie tritt plötzlich und unvermittelt auf. Wer folgende Symptome verspürt, der sollte nicht zögern, sondern den Arzt aufsuchen:
- Ein starkes Krankheitsgefühl, das sich plötzlich einstellt
- Starke Kopf- und Gliederschmerzen
- Hohes Fieber
- Erkältungsähnliche Symptome wie Halsschmerzen
- Schüttelfrost
- Atemnot
Vor allem wenn es zu Luftnot kommt, ist es wichtig, sofort zum Arzt zu gehen, denn das kann ein Hinweis auf eine Lungenentzündung sein. Besonders ältere Menschen, Schwangere und chronisch Kranke sind von der Grippewelle stark betroffen und sie schweben bei einer Grippe unter Umständen sogar in Lebensgefahr.
Wie schützt man sich vor der Grippewelle?
Der beste schutz vor der Grippewelle ist die Grippe erst gar nicht zu bekommen. Es gibt viele effektive Schutzmaßnahmen, die jeder beachten sollte, der nicht von der Grippe erwischt werden will. Es sind die einfachen Maßnahmen, die vor der Grippe schützen. Oftmals am Tag die Hände waschen ist ein effektives Mittel, und das Waschen mit Wasser und Seife sollte mindestens 20 Sekunden dauern. Da sich Grippeviren sehr gerne an den Händen aufhalten, sollten die Hände nicht in die Nähe von Schleimhäuten an Mund oder Nase kommen.
Jemandem die Hand zu schütteln, ist zwar ein Zeichen von Höflichkeit, aber wenn es um die Grippewelle geht, dann sollte auf das Händeschütteln verzichtet werden, ein Kopfnicken und ein freundliches Lächeln reicht auch aus. Auch große Menschenansammlungen sollten nach Möglichkeit gemieden werden, denn in großem Gedränge fühlen sich die Viren zu Hause, und es ist kein Wunder, wenn man sich ansteckt. Auch wenn Stofftaschentücher stilvoll sind, wenn die Grippewelle rollt, dann sollten es Papiertaschentücher sein, die nach dem Nase putzen schnell wieder entsorgt werden können.
Wie sinnvoll ist eine Grippeimpfung?
Ein Schutz vor der Grippewelle ist die Grippeschutzimpfung, aber viele Menschen stehen dieser Impfung eher skeptisch gegenüber. Um einen wirksamen Schutz vor den Influenzaviren aufbauen zu können, sollte man sich schon im Herbst impfen lassen, da eine Grippewelle meist zwischen Januar und März zu erwarten ist. Das Problem besteht aber darin, dass der Wirkstoff, der im letzten Jahr noch zum Einsatz gekommen ist, bei der diesjährigen Grippewelle nicht mehr zum Einsatz kommen kann, weil es sich um einen anderen Virusstamm handelt.
Eine Grippeimpfung bietet auch keinen hundertprozentigen Schutz. Es kann sein, dass die Impfung zu spät kommt oder dass der Schutz nicht vollständig aufgebaut werden kann. Für die Risikogruppen wie Schwangere oder ältere Menschen sollte eine Grippeschutzimpfung aber Pflicht sein, denn in diesem Fall kann sie Leben retten.
Über den Autor Maik Justus
Maik Justus wohnt mit seiner Familie in Bielefeld. Er beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Gesundheit, Abnehmen, fitness sowie Wellness. Sich selbst beschreibt er als sehr Ehrgeizig. Maik ist selbst überzeugter Gesundheitsfanatiker und Fitnessfreak. Maik ist Vater von 3 Kindern.