Jeder der sich bewusst und gesund ernähren möchte, der zuckt bei dem Wort „Fett“ ersteinmal zusammen. Denn mit diesem Wort wird meist nur Negatives verbunden. Doch auch bei Fett handelt es sich um einen Nähstoff den wir benötigen, um überhaupt leben zu können. Allerdings kommt es auch hier nicht auf die Quantität, sondern eher auf die Qualität an. Doch wie soll man als Laie nun unbedingt die Qualität eines Fettes ausmachen? Das geht im Prinzip ganz einfach. Denn pauschal lässt sich erst einmal sagen, je flüssiger ein Fett ist, umso mehr gesunde und ungesättigte Fettsäuen sind darin enthalten. Nehmen wir beispielsweise Rapsöl. Rapsöl besteht zu über 50% aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Schauen wir uns im Vergleich das harte Kokosfett an, welches kaum gesunde Inhaltsstoffe aufweisen kann dafür aber mit bis zu 90% einen enormen Anteil an gesättigten Fettsäuren aufweist.
Die meisten Fette zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel häufig über keinen eigenen ausgeprägten Geruch oder Geschmack verfügen. Allerdings sind sie dafür auch Träger für die Geschmacks- und Aromastoffe anderer Lebensmittel.
Obacht ist allerdings geboten, denn Fette sind die kalorienreichsten Nährstoffe und ein Überschuss macht sich sehr schnell am Körper bemerkbar.
Einfacher Tipp um Fett und Kalorien einzusparen
Brot oder Brötchen müssen nicht unbedingt mit butter oder margarine bestrichen werden. Probieren Sie stattdessen doch mal Senf, Tomatenmark, Magerquark oder vegetarische Brotaufstriche aus. Denn Käse und Wurst überdecken zumeist eh den eigentlichen Butter- oder Margarinegeschmack.
Fett und die Sache mit dem Cholesterin
Wenn zu viel Fett einfach „nur“ dick machen würde, dass würde schon reichen. Doch insbesondere gesättigte Fettsäuren sorgen dafür, dass der Cholesterinspiegel in die Höhe schnellt. In Zuge dessen steigt vor allem das „schlechte“ LDL-Cholesterin an, welches die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördert.
Doch was ist Cholesterin und wofür wird es überhaupt benötigt? Cholesterin wird in der Leber gebildet und wird beim Aufbau von Hirn-und Nervengewebe sowie der Zellmembran benötigt. Eigentlich kann der menschliche Körper die Cholesterinmenge die erforderlich dafür ist, selbst bilden. Eine Zufuhr über die Nahrung ist deshalb eigentlich gar nicht notwendig. Ärgerlich nur, dass gerade in unseren nahrungsmittel reichlich Cholesterin steckt. Insbesondere in tierischen Lebensmitteln wie Wurst, Fleisch, Vollmilch, Vollmilchprodukten und Eiern(Eigelb) ist jede Menge Cholesterin enthalten.
Betrachtet man es aus medizinischer Sicht dann ist eine Aufnahme von etwa 300mg Nahrungs-Cholesterin pro Tag vollkommen unbedenklich. Allerdings führen die Deutschen ihrem Körper rund 500-750mg Cholesterin täglich zu. Die Folge dessen ist das, dass Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zugenommen hat.
Typische Dickmacher mit versteckten Fetten
Lebensmittel | Fettgehalt in g |
Brathähnchen | 21,9 |
Gemischtes Hack | 12,5 |
Lammkotelett | 44,0 |
Cervelatwurst (30g) | 13,0 |
Leberwurst (30g) | 12,0 |
Gouda (45% F.i.Tr.) | 9,9 |
Doppelrahmkäse (60% F.i.Tr.) | 10,0 |
Kartoffelchips (50g) | 20,0 |
Wie viel Fett darf sein?
Eine Frage der sich auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (kurz auch DGE genannt) angenommen hat. Nach Empfehlungen der Gesellschaft soll der Fettanteil der täglichen Nahrung, bei leichter bis mittelschwerer Arbeit, etwa 30% betragen. Das bedeutet, dass junge, erwachsene Männer nach dieser Empfehlung nicht mehr als 70g Fett pro Tag zu sich nehmen sollten. Bei den Frauen wären es sogar nur 60g pro Tag.
Sehr schön veranschaulichen kann man dies wenn man sich überlegt, dass bereits ein Döner Kebap 35g Fett enthält. Anhand dieses Beispiels wird klar, wie schnell der Tageswert überschritten werden kann.
Die 10 Do´s und Dont`s der Fette
Do`s | Dont`s |
Nüsse | Fette Wurstwaren |
Kerne und Samen | Fettes Fleisch |
Fettarme Milch und Milchprodukte | Backwaren, Feingebäck |
Oliven-, Raps- und Leinöl | Frittierte Lebensmittel |
Sojaprodukte | Butter, sahne, fetthaltige Milchprodukte und Milch |
Haferflocken | Fastfood |
Avocados | Süßigkeiten |
Oliven
Mageres Rindfleisch und Wild
Fetter Seefisch (Flunder, Heilbutt, Dorsch. Makrele, Sprotte, Thunfisch, Hering) |
Sahnesaucen und -dressingsMilchspeiseeis
Chips und andere Knabbereien |
Über den Autor Maik Justus
Maik Justus wohnt mit seiner familie in Bielefeld. Er beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Gesundheit, Abnehmen, Fitness sowie Wellness. Sich selbst beschreibt er als sehr Ehrgeizig. Maik ist selbst überzeugter Gesundheitsfanatiker und Fitnessfreak. Maik ist Vater von 3 Kindern.