Kürbiskernöl ist nicht nur schmackhaft und kann so manchem Salat eine würzige Note verleihen – dieses braune Öl ist zudem auch sehr gesund. 17 lebenswichtige Mineralstoffe und vitamine sind im Kürbiskernöl enthalten, welche die Funktionen des Organismus unterstützen können. Obwohl Oliven- und Nussöl bereits als sehr gesund erachtet werden, können diese beiden Öle mit dem Kürbiskernöl nicht mithalten. Es kommt nicht nur dick und grünlich aus der Kaltpressung, sondern versprüht zudem den einzigartigen Geruch, welche auf die Röstung der Kerne zurückzuführen ist. Zahlreiche Studien haben bereits belegt, dass Kürbiskernöl weitaus mehr leisten kann als dem Salat oder anderen Speisen einen guten Geschmack zu verleihen.
Welche Mineralstoffe machen das Kürbiskernöl so gesund?
Das Kürbiskernöl ist reich an Vitaminen. Vor allem das Provitamin A und die Vitamine B, C und D sind in großen Mengen enthalten. Zusätzlich weist das Kürbiskernöl auch noch Selen, Eisen, Magnesium und Kalzium auf, welche für die organismischen Funktionen einen wichtigen Bestandteil liefern. Das Kürbiskernöl trägt aber auch einen wichtigen Beitrag bei, wenn es um Linolsäure und mehrfach ungesättigte fettsäuren geht. Zudem unterstützt das Kürbiskernöl aufgrund dieser Bestandteile auch die Regulation wichtiger Funktionen.
Welche positiven Wirkungen weist das Kürbiskernöl auf?
Ein Großteil des Kürbiskernöls besteht aus ungesättigten Fettsäuren. Diese machen rund 80 Prozent des Öls aus. Hierbei besteht die wirkung vor allem darin, dass der Cholesterinspiegel positiv beeinträchtigt und zum Sinken gebracht wird. So kann die regelmäßige Zufuhr von Kürbiskernöl einen positiven Effekt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit sich bringen. Dieses grünliche Öl hilft nicht nur beim Kampf gegen Arteriosklerose, sondern kann zudem das Risiko bezüglich Schlaganfällen und Herzinfarkten reduzieren. Auch bei einer Schwäche der Blase bringt dieses Öl gute Effekte mit sich. Nebenbei stärkt es bei Männern auch die Prostata. Es gibt zahlreiche Medikamente im Kampf gegen eine Prostataschwäche, die Anteile von Kürbiskernöl enthalten. Ebenso weist dieses Öl einen hohen Anteil an Antioxidantien auf, welche für die Stärkung des Immunsystems zuständig sind und dieses im Kampf gegen Erreger und freie Radikale unterstützen. Die Inhaltsstoffe des Kürbiskernöls kämpfen zudem gegen aggressive Sauerstoffmoleküle, wodurch die Wände der Zellen geschützt werden. Auch bei anderen Erkrankungen im Bereich des Herz-Kreislaufsystems zeigt das Kürbiskernöl seine Effektivität. Aufgrund der ungesättigten Fettsäuren wird zudem den Blutfetten entgegengewirkt.
Welche Wirkstoffe sind im Kürbiskernöl enthalten?
Der Großteil des Kürbiskernöls besteht aus leicht verdaulichen Fetten. Bis zu 65 Prozent der Inhaltsstoffe werden durch diese leicht verdaulichen Fette gebildet. Den Rest – explizit 35 Prozent – bilden sogenannte leicht verdauliche Eiweiße. Neben diesen beiden großen Bestandteilen weist das Kürbiskernöl aber auch noch wichtige Vitamine und Mineralstoffe auf.
Vitamine:
- Provitamin A
- B1 und B2
- Vitamin C
- Vitamin D
- Niacin
- Biotin
- Pyroxin
Mineralstoffe:
- Chlor
- Eisen
- Fluor
- Kalzium
- Kalium
- Magnesium
- Mangan
Vor allem das Vitamin A nimmt beim Kürbiskernöl eine wichtige Rolle ein. Hierbei handelt es sich um ein Vitamin, das nur geringe Zeit im Organismus verweilt und danach ausgeschieden wird. Deswegen ist eine stetige Zufuhr des Vitamin A´s unerlässlich. Wer regelmäßig Kürbiskernöl verwendet, kann hiermit bereits einen Großteil des Vitamin A Bedarfes abdecken.
Wie ist die Zusammensetzung der Fettsäuren beim Kürbiskernöl?
Das Kürbiskernöl zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es nur einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren aufweist, welche generell als nicht sonderlich förderlich eingestuft werden. Gerade mal 9 Prozent nehmen hierbei die gesättigten Fettsäuren ein. Dafür weist das Kürbiskernöl aber große Mengen an ungesättigten Fettsäuren auf. 34 Prozent machen hierbei die einfach ungesättigten Fettsäuren aus. Mit 55 Prozent belegen die zweifach gesättigten Fettsäuren sogar den ersten Platz im Ranking. Und selbst dreifach ungesättigte Fettsäuren sind im Kürbiskernöl zu finden, wobei diese allerdings lediglich 2 Prozent aufweisen.
Wie sollte Kürbiskernöl eingenommen werden?
Das Kürbiskernöl sollte vor allem kalt eingesetzt werden, da durch kochen und garen wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen. Zudem sollte das Kürbiskernöl nicht der Sonne oder einer direkten Lichtquelle ausgesetzt werden, da hierbei die Gefahr besteht, dass es einen bitteren Geschmack erhält. Inhaltsstoffe und Wirkung werden zwar nicht beeinträchtigt, aber der typische Geschmack wird bei Sonneneinstrahlung in Mitleidenschaft gezogen. Auch bei der Lagerung von Kürbiskernöl gilt es einiges zu beachten. Wird das Kürbiskernöl bei Temperaturen von unter 20 Grad Celsius und in Dunkelheit gelagert, so kann dieses auch bei geöffneter Flasche bis zu 12 Monaten verwendet werden. Wenn das Kürbiskernöl älter ist, oder nicht ideal gelagert wird, dann kann es nicht nur den typischen Geschmack verlieren, sondern auch Vitamine gehen weitgehend verloren. Vor allem im Kühlschrank zeigt sich ein idealer Lagerplatz für bereits geöffnete Flaschen. Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Glasflaschen auf jeden Fall dunkel sind. Das ist auch der Grund weswegen Kürbiskernöl generell in dunklen Flaschen verkauft wird.
Wie kann qualitatives Kürbiskernöl erkannt werden?
Kürbiskernöl ist nicht gleich Kürbiskernöl, denn auch hier gibt es einiges zu beachten. Vor allem beim Preis kann bereits ein erster Rückschluss auf die Qualität des Öls gezogen werden. Kürbiskernöl zeichnet sich dadurch aus, dass es in Form einer Kaltpressung gewonnen wird. Zudem sind für einen Liter Kürbiskernöl rund 30 Kürbisse notwendig, was sich natürlich auch am Preis bemerkbar macht. Sollte das Kürbiskernöl einen sehr geringen Anschaffungspreis aufweisen, so kann davon ausgegangen werden, dass es mit anderen Zusätzen ergänzt wurde. Vor allem wenn das Öl sehr rasch zerfließt, kann davon ausgegangen werden, dass minderwertige Zusatzstoffe beigemengt wurden. Vor allem die Dickflüssigkeit stellt ein Erkennungsmerkmal für die hochwertige Qualität von Kürbiskernöl dar. Beim Öffnen der Flasche sollte zudem auf den Geruch geachtet werden. Kürbiskernöl hat einen sehr typischen Geruch. Sollte das Öl ranzig und nicht nussig riechen, so kann davon ausgegangen werden, dass das Kürbiskernöl nicht entsprechend gelagert wurde. Das Chlorophyll, welches sich in den Schalen der Kürbiskerne befindet, verleiht dem Kürbiskernöl zudem die typische grüne Farbe. Sollte sich beim Verzehr ein bitterer Geschmack zeigen, so kann ebenfalls davon ausgegangen werden, dass es sich um eine mindere Qualität handelt. Vor allem das Kürbiskernöl aus der österreichischen Steiermark ist besonders reich an Qualität, weil in diesem Gebiet strenge Richtlinien bezüglich der Herstellung gelten. In der Steiermark gibt es zahlreiche kleine Betriebe, die das Kürbiskernöl immer noch nach alter Tradition herstellen. Für gute Qualität muss auch immer ein entsprechender Preis gezahlt werden, der bei rund 12 Euro liegt.
Über den Autor Maik Justus
Maik Justus wohnt mit seiner Familie in Bielefeld. Er beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Gesundheit, Abnehmen, Fitness sowie Wellness. Sich selbst beschreibt er als sehr Ehrgeizig. Maik ist selbst überzeugter Gesundheitsfanatiker und Fitnessfreak. Maik ist Vater von 3 Kindern.