Neben Acetylsalicylsäure und Diclofenac ist Ibuprofen eines der beliebtesten Schmerzmittel, das in deutschen Apotheken verkauft wird. Es wird bei Erkältungen wie auch bei kopf- oder Gelenkschmerzen gern eingenommen, auch wer sich eine Prellung oder eine Zerrung beim Sport zugezogen hat, der greift zu Ibuprofen. Wie bei allen anderen Schmerzmitteln, so hat auch Ibuprofen Nebenwirkungen. Wer also ein Mittel gegen Schmerzen sucht, der sollte sich auch über die Nebenwirkungen sehr gründlich informieren.
Was ist Ibuprofen?
Ibuprofen ist ein sogenanntes saures Schmerzmittel, das im Gegensatz zu ähnlichen Mitteln wie zum Beispiel Paracetamol nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Entzündungen bekämpfen kann. In der Gruppe der Arzneimittel gehört es zu den nicht steroidalen Antirheumatika und der Wirkstoff ist ein Nichtopioid-Analgetika, Ibuprofen macht also nicht süchtig. Allerdings darf auch Ibuprofen nicht über einen langen Zeitraum ohne Einverständnis des Arztes eingenommen werden, denn dann kann es zu Ibuprofen Nebenwirkungen kommen.
Wann kommt Ibuprofen zum Einsatz?
Wenn es um leichte bis mittelstarke Schmerzen geht, dann ist Ibuprofen ein bewährtes Mittel. Ursprünglich wurde es für die Behandlung von rheumatischen Gelenkerkrankungen eingesetzt, denn Ibuprofen nimmt den Betroffenen nicht nur die Schmerzen, sondern sorgt auch dafür, dass eine Schwellungen oder Entzündung in den Gelenken zurückgeht. Auch bei Arthritis und bei Gicht wird Ibuprofen gerne eingesetzt.
Niedrig dosiert kann Ibuprofen auch bei Kopfschmerzen, bei Migräne, bei Zahnschmerzen und bei Problemen mit der Regelblutung eingenommen werden. In diesen Fällen gilt: Die Dosierung sollte genau eingehalten werden, damit es nicht zu Ibuprofen Nebenwirkungen kommt. Bei Sportlern ist Ibuprofen ebenfalls beliebt, denn auch hier nimmt es die Schmerzen bei Bänderrissen oder Zerrungen und lässt Schwellungen zum Beispiel im Knie, schneller wieder verschwinden. Die Schmerzen bei einer Mittelohr- oder Mandelentzündung können mit Ibuprofen gestillt werden und bei einem Sonnenbrand ist eine Ibuprofensalbe eine sehr gute Wahl.
Richtig dosieren
Ibuprofen wird in verschiedenen Formen angeboten. Man kann es als Tabletten, als Kapseln, als Granultat oder auch als Salbe in der Apotheke kaufen. Die niedrigste Dosierung, die frei verkäuflich angeboten wird, ist 400 mg, alles was darüber hinaus geht, muss von einem Arzt verschrieben werden. Für erwachsene Patienten mit leichten bis mittleren Schmerzen reichen in der Regel Dosierungen zwischen 200 mg bis 600 mg aus, bei starken Beschwerden wie beispielsweise nach einer aufwendigen Zahnbehandlung und auch bei Schmerzen mit Fieber, wird normalerweise eine Dosis von 800 mg verschrieben.
Anders als die bekannte Acetylsalicylsäure, die unter anderem im Aspirin vorkommt, darf Ibuprofen, niedrig dosiert, auch von Kindern eingenommen werden. Hier ist es wichtig die vom Arzt versordnete Dosierung genau zu befolgen, damit es nicht zu Nebenwirkungen kommt.
Die Nebenwirkungen
Wie alle anderen Medikamente, so hat natürlich auch Ibuprofen Nebenwirkungen. Zu diesen Nebenwirkungen gehören:
- Magenschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall
In seltenen Fällen kann es auch zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Vorübergehende Sehstörungen
Wird Ibuprofen über einen längeren Zeitraum oder in zu großen Dosen eingenommen, dann sind die Ibuprofen Nebenwirkungen gefährlich. Magenblutungen und sogar ein Magendurchbruch sind in diesem Fall keine Seltenheit.
Wer unmittelbar vor einer Operation steht, der sollte auf keinen Fall Ibuprofen einnehmen, denn das Mittel stört die Blutgerinnung und das kann bei Operationen sehr gefährlich werden.
Über den Autor Maik Justus
Maik Justus wohnt mit seiner Familie in Bielefeld. Er beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Gesundheit, Abnehmen, Fitness sowie Wellness. Sich selbst beschreibt er als sehr Ehrgeizig. Maik ist selbst überzeugter Gesundheitsfanatiker und Fitnessfreak. Maik ist Vater von 3 Kindern.