Eine Impotenz hat 2 Formen
Impotenz ist auch in unserer modernen und aufgeklärten Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, besonders bei denjenigen, die davon betroffen sind, den Männern. Ein mann, der nicht mehr kann, ist nach Ansicht der meisten anderen Männer gar kein richtiger Mann, denn ein richtiger Mann steht nun einmal im besten Sinne des Wortes seinen Mann und hat keine Ausfallerscheinungen. Aber Impotenz ist ein Thema, das viele Männer beschäftigt, denn immer mehr Männer leiden unter einer erektilen Dysfunktion, wie die Impotenz medizinisch korrekt heißt.
Warum kommt Impotenz heute so häufig vor und was sind die Ursachen dafür? Wie kann den Männern geholfen werden, die nicht mehr so können wie sie gerne wollen?
Wenn es um Impotenz geht, dann unterscheiden die Mediziner zwei unterschiedliche Formen. Zum einen gibt es impotente Männer, deren Glied sich nicht mehr versteift und die nicht mehr in der Lage sind, normalen Geschlechtsverkehr zu haben. Diese Form der Impotenz kommt besonders häufig vor. Es wird geschätzt, dass rund 5 % der Männer in Deutschland unter dieser Form der Impotenz leiden, die Dunkelziffer dürfte aber weitaus höher liegen, denn viele Männer schämen sich und gehen nicht zum Arzt.
Bei der zweiten Form können Männer ganz normal verkehren und auch ejakulieren, aber sie können keine kinder zeugen, da sie zu wenige oder gar keine Spermien haben. In diesem Fall liegt in der Regel eine Erkrankung vor, während die erste Variante der Impotenz auch nur vorübergehend sein kann. Erst wenn die Impotenz mindestens ein halbes Jahr anhält, dann sprechen die Ärzte von einer erektilen Dysfunktion, die behandelt werden muss.
Welche Ursachen für Impotenz gibt es?
Bei kaum einem anderen Leiden kommen so viele verschiedene Ursachen in Frage wie bei Impotenz. 70 % der Männer, die impotent sind, haben ein körperliches Leiden wie zum Beispiel Diabetes oder eine Herzerkrankung, und weit über die Hälfte dieser Männer ist über 50 Jahre alt. Aber es kommen noch mehr Ursachen infrage, warum Mann nicht mehr kann:
- Neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder ein Schlaganfall
- Schädigungen des Rückenmarks, zum Beispiel nach einem Sturz
- Verletzungen des Schwellkörpers am Penis
- Angeborene Fehlbildungen
- Mentale Probleme
- Ein zu hoher alkoholkonsum
Individuelle Therapieformen bei Impotenz
So unterschiedlich wie die Ursachen einer Impotenz, so unterschiedlich sind auch die möglichen Therapien. Handelt es sich um eine körperliche Beeinträchtigung, die zu Impotenz führt, dann können Medikamente, aber auch Operationen hilfreich sein. Manchmal hilft es aber auch schon, die Essgewohnheiten zu ändern und abzunehmen, um die „Männlichkeit“ wieder herzustellen. Handelt es sich aber um physische Ursachen, dann kommt es auch immer auf den Mann an, ob eine Therapie erfolgreich ist oder nicht.
Ist ein mentales Problem verantwortlich, dann kann ein Sexualtherapeut helfen, denn vielfach fühlen sich Männer unter Druck gesetzt. Sie haben das Gefühl, um jeden Preis funktionieren zu müssen, vielleicht weil sie ihre Partnerin nicht enttäuschen wollen, oder weil es ihnen schwerfällt sich einzugestehen, dass sie Probleme zum Beispiel im Beruf haben. Eine Therapie kann neue Denkanstöße geben, sie kann dabei helfen Ängste zu erkennen und auch offen auszusprechen, um so das Problem in den Griff zu bekommen.
Hilfreiche Medikamente gegen Impotenz
Bei vielen impotenten Männern hilft aber auch ein Medikament, ein sogenannter PDE-5-Hemmer. Die PDH-5-Hemmer sorgen dafür, dass ein bestimmtes Enzym blockiert wird, die Muskulatur des Penis entspannt sich, die Blutgefäße können sich weiten und die Schwellkörper wieder mit Blut füllen. Die Wirkung setzt immer dann ein, wenn ein Mann sexuell erregt ist, und steigert auf diese Weise die Potenz.
Allerdings dürfen Männer die Probleme mit dem Herzen haben, diese Medikamente nicht nehmen, denn es kann ein Herzinfarkt ausgelöst werden. Um sicher zu gehen, dass keine Gefahr besteht, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Über den Autor Maik Justus
Maik Justus wohnt mit seiner Familie in Bielefeld. Er beschäftigt sich überwiegend mit den Themen Gesundheit, Abnehmen, Fitness sowie Wellness. Sich selbst beschreibt er als sehr Ehrgeizig. Maik ist selbst überzeugter Gesundheitsfanatiker und Fitnessfreak. Maik ist Vater von 3 Kindern.