Der Tennisarm ist eine Sehnenentzündung am äußeren Ellenbogen. Ausgelöst wird dieser durch eine Überlastung im Bereich der Muskulatur des Handgelenks sowie des Unterarms. Am Tennisarm erkranken im Großen und Ganzen eher männer als Frauen in den Altersklassen zwischen dem 35. und dem 50. Lebensjahr. Tennisspieler erkranken im Allgemeinen in einem Alter zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr.
Tennisarm – was genau ist das?
In der Medizin ist vom Tennisarm im Zusammenhang mit einem Schmerzsyndrom die Rede. Dieser hat seinen Ursprung in der Finger- und Handmuskulatur. Ferner sind die äußeren Anfänge des Oberarmknochens vom Ellenbogen betroffen.
Bedingt wird das Syndrom des Tennisarms durch Überlastungen im
- Freizeitbereich, beispielsweise beim Handwerken
- Sportlichen Bereich, unter anderem beim Tennisspiel
- Beruf, Arbeiten am Computer mit der Maus oder vielen Schreibarbeiten
An einem Tennisarm zu erkranken insbesondere Personen, die starken hohen Belastungen ausgesetzt sind. So wird beispielsweise ein erfahrener Tennisspieler kaum an einem Tennisarm erkranken.
Worin die Ursachen für den Tennisarm begründet liegen
Die Bezeichnung Tennisarm ist ein wenig irreführend. Denn sie bedeutet nicht zwingend, dass ausschließlich Tennisspieler zu dieser Erkrankung neigen. In der Realität tritt der Tennisarm bei sportlich aktiven Menschen eher selten auf. Im Grunde genommen ausnahmslos bei Anwendung einer falschen Technik.
Hervorgerufen wird der Tennisarm durch eine chronisch verlaufende mechanische Überbeanspruchung. Aus diesem Grunde sind in aller Regel wesentlich häufiger
- Bauarbeiter
- Handwerker
- Mechaniker
- Sekretärinnen
von einem Tennisarm betroffen. Aber auch andere Berufsgruppen, die vermehrt am Computer tätig sind, erkranken vermehrt am Tennisarm. Häufig arbeiten diese viel mit Maus und Co. Des Öfteren wird daher auch von einem Mausarm gesprochen.
Der Tennisarm äußert sich in dem Auftreten von schmerzhaften Verschleißerkrankungen im Bereich der Streckmuskulatur. Nicht selten neigen auch zahlreiche ältere Personen zum Tennisarm. Bei diesem Personenkreis sind die Schmerzen oftmals arthrotischer Natur. Diese liegen im Bereich des Gelenks des Ellenbogens.
Liegt bei einer Person eine Veranlagung hierzu vor, kann es zu einer chronischen Erkrankung kommen. Dies bedeutet, dass die Überlastung stets wiederkehrt.
Behandlungsmöglichkeiten des Tennisarms
Für die Therapie des Tennisarms stehen traditionelle wie operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Behandelt wird überwiegend mithilfe
- von Kortison Injektionen
- der Stoßwellentherapie
- von Salbenverbänden
- der elektromechanischen Stimulation
Bewährt hat sich auch eine spezielle Krankengymnastik, die sich beim Tennisarm sehr umfassend darstellt. So können unter anderem Dehnübungen Erleichterung bringen.
Sehr oft wird zur Therapie des Tennisarms auch das Tapen eingesetzt. Hierbei übernimmt das Tape die Stimulation des Gewebes. Es trägt zur Förderung der Heilung bei und kann gleichzeitig weiteren Beschwerden vorbeugen.
Große Erfolge bei der Behandlung des Tennisarms werden auch mittels Akupunktur erreicht. Akupunktur kann auch während der Schmerz auslösenden Tätigkeit angewendet werden und hierbei den Prozess der Entzündung stoppen. Zählen jedoch die Tätigkeiten unmittelbar zum Alltag, kann Akupunktur nicht immer hilfreich sein.
Homöopathische Anwendungen beim Tennisarm
Auch die homöopathie hält einige wirksame Mittel für die symptomatische Behandlung des Tennisarms bereit.
Homöopathisches Mittel | Wirkung | Bemerkungen |
Arnica D6 | Schmerzlinderung | |
Formica rufa | Schmerzlinderung | Substanz der roten Waldameise; wird in Potenz D30 unter die Haut gespritzt |
Hypericum D4 | Erholung der Schmerzen | |
Ruta D200 | Reduzierung der Schmerzen | Anwendung alle 2 Tage oder dreimal je Tag in D3 Potenz |
Arnica D6, Hypericum D4 und Ruta D3 können auch als Kombination gemischt werden. Als Mixtur wird diese dreimal am Tag bei Schmerzen eingenommen.
Als ergänzende Maßnahme hat sich eine Schonung des Arms erwiesen. Damit lässt die Überbeanspruchung der Sehnen des Tennisarms nach. Substanzen der Homöopathie sollten ausschließlich unter Beratung eines Fachmanns eingenommen werden.
Bestehen die Schmerzen weiterhin oder tritt sogar eine Verschlechterung des Tennisarms auf, empfiehlt sich ein Wechsel des Verbands und eine Konsultation des behandelnden Arztes.
Ist nach einem halben Jahr immer noch keine wesentliche Besserung des Tennisarms eingetreten oder sogar eine Verschlechterung, kann eine Operation Abhilfe schaffen.
![Silvia Goeritz](https://www.gesundheits-magazin.net/wp-content/uploads/2016/04/Silvia-Goeritz.jpg)
Über den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine Kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde Ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, Diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.