Die Infektionskrankheit Malaria ist erschreckend weit verbreitet. So gab es 2017 212 Millionen Menschen, die weltweit den Erreger in sich hatten. Leider kommt es in diesem Zusammenhang auch zu Todesfällen, besser gesagt sind es jedes Jahr 429.000. Schuld an der Übertragung an den Menschen sind einzellige Parasiten, welche der Plasmodium-Familie angehören. Ist eine weibliche Anopheles-Mücke damit infiziert und sticht zu (was vor allem am Abend und in der Nacht passiert), dann kommt es zur Übertragung und der Mensch ist infiziert. Die Behandlungsmethoden sind zwar relativ gut, doch es gibt einen Nachteil, welcher einen Teufelskreis auslöst. Mit dem neuen Durchbruch wäre dies Vergangenheit und den betroffenen könnte man noch besser helfen.
Bisher nicht sofort geheilt
Traditionelle Behandlungsmethoden funktionieren, doch sie kommen auch mit einer Schwäche daher. Wurde nämlich jemand erfolgreich behandelt, dann war die Person zwar fit, doch der Parasit blieb noch für rund eine Woche im Blut. Sind sie also genau in diesem Zeitraum nochmals gestochen worden, so übertrugen sich die Parasiten wieder auf die Mücke. Sie wies somit eine erneute Infektion auf und konnte diese ein weiteres Mal abgeben. Ein Teufelskreis, welcher die Zahl der Erkrankten nicht schrumpfen lässt.
So gut arbeitet die blaue Farbe
Methylenblau: Der Farbstoff wird sehr wahrscheinlich zum wohl effektivsten Malariamittel aufsteigen. Die Erfolge sind dank eines internationalen Forschungsteams auch unumstritten, sie haben Malariapatienten mit der neuen Methode behandelt. Es kam neben einem traditionellen Medikament auch Methylenblau zum Einsatz, die Ergebnisse sprechen für sich. Zwei Tage nach der Behandlung konnte man die Patienten als geheilt klassifizieren, außerdem war der Parasit nicht mehr im Blut. Die Personen waren also „richtig“ geheilt und es bestand keine Gefahr mehr.
Nur eine einzige Nebenwirkung
Der neue Erfolg hat bislang nur einen einzigen Haken, und zwar hat man eine Blaufärbung des Urins beobachtet. Dieser war freilich völlig ungefährlich, allerdings könnten viele Menschen genau aus diesem Grund eine Therapie mit Methylenblau ablehnen. natürlich versuchen die Wissenschaftler diese Schwäche noch auszubügeln, sollte dies aber nicht klappen, dann wären die behandelnden Ärzte in der Pflicht. Sie müssten Überzeugungsarbeit absolvieren und Patienten die Angst nehmen. Wie gesagt, es ist völlig ungefährlich und in erster Linie eine Kopfsache.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."