Der Mensch besitzt über 650 Skelettmuskeln, in den meisten Fällen nimmt man diese aber gar nicht richtig wahr. Schließlich spürt man sie erst dann, wenn sie verspannen oder es zu Rückenschmerzen kommt. Ein Fehler, denn Muskeln können in Wahrheit mehr als zunächst angenommen. So ermöglichen diese nicht nur die Ausführung sämtlicher Bewegungen, sondern es handelt sich auch um das größte Stoffwechselorgan des Körpers. Stolze 40 Prozent vom Körpergewicht macht es aus. Und nicht nur das, sie haben auch Selbstheilungskräfte.
Positiven Einfluss auf erkrankungen
Die Forschung beginnt die Muskeln und deren Kräfte erst jetzt richtig zu verstehen. So soll die Muskulatur ein komplett eigenes Kommunikationssystem besitzen, das mit anderen Körperorganen kommuniziert. Und das völlig ohne Gehirn und Nerven. Des Weiteren kommen bei jeder Bewegung Botenstoffe (Myokine) zum Vorschein, welche einen positiven Einfluss auf Erkrankungen haben. In diese Kategorie fallen unter anderem Herz-Kreislauf-Probleme, Demenz, Krebs, Diabetes und Osteoporose. Doch es geht noch weiter: Die „muskuläre Hausapotheke“ kann auch dazu beitragen, dass die Gedächtnisleistung verbessert wird. Dies ist zwar auch schon in jungen Jahren nicht unwichtig, doch vor allem im höheren Alter machen sich die Übungen positiv bemerkbar. Zu Ende ist die Liste aber auch jetzt noch nicht, die Muskeln sollen nämlich auch Schmerzen bekämpfen (beispielsweise bei Rheuma oder Arthrose) und depressiven Verstimmungen vorbeugen.
Zusammenfassend ist es echt erstaunlich, welche Kräfte die Muskulatur eigentlich hat. Im alltag geht dies leider unter, erst wenn sich daraus Schmerzen entwickeln, werden wir darauf aufmerksam. Dabei hat diese direkten Einfluss auf den Gesundheitszustand des menschen.
Muskeltraining ist unverzichtbar
Damit die Muskeln ihre Wirkung voll entfalten können, muss man natürlich regelmäßig entsprechende Übungen machen. Es sei allerdings gesagt, das Ausdauertraining alleine nicht reicht. Die besten Voraussetzungen bestehen dann, wenn bereits früh damit begonnen wird. Vor allem aber mit zunehmenden Alter ist es immer wichtiger, dass muskelkräftigende Übungen den Einzug in den Alltag finden. So kann man unter anderem dem Muskelschwund mit Erfolg entgegenwirken. Zu guter Letzt gibt es noch zwei gute Nachrichten: Punkt eins ist, dass es fürs Training nie zu spät ist. Außerdem ist es eine ideale Motivation, wenn man die wahren Kräfte der Muskulatur kennt.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."