In manchen Fällen ist ein Krankenhausaufenthalt unausweichlich. Je nach Behandlung fallen auch die Umstände anders aus, sodass sich zum Beispiel Kunstgelenk-Patienten etwas länger in der Klinik aufhalten müssen. Für den Betroffenen selbst bedeutet es in der Regel Stress, er hat unzählige Fragen und weiß nicht, wie das Ganze genau abläuft. Oder auch, wie er sich optimal darauf vorbereiten kann und zu welchem Zeitpunkt die Physiotherapie beginnt. Mit diesem Problem haben sich nun die Niels-Stensen-Kliniken auseinandergesetzt, die in Osnabrück stationiert sind. Herausgekommen ist eine App fürs smartphone, die dem Patienten alle wichtigen Informationen mitgibt. Es handelt sich zwar noch um ein Pilotprojekt, doch nach und nach könnten immer mehr Krankenhäuser eine solche App zur Verfügung stellen.
Alle Infos zur App
Das Wichtigste kommt natürlich zuerst: Das Programm fürs Handy ist kostenlos und steht in den Stores von Google und Apple bereit. Die Installation ist schnell erledigt und bietet dem Nutzer Informationen, die Hüft- und Kniepatienten bevorzugen. Das heißt also, dass die App in erster Linie für sie interessant ist. Später könnten beziehungsweise werden auch noch weitere Bereiche dazukommen. Das Team rund um die Niels-Stensen-Kliniken freut sich über die innovative Unterstützung und befriedigt damit den Wissensdurst der Patienten. Natürlich könnte man auch Google nutzen, doch meist fehlen passgenaue Infos.
So funktioniert sie
Die Anwendung ist kinderleicht und anonym. Anders als viele erwarten würden, benötigt die App keine Registrierung. Nachdem sie gestartet wurde, ist lediglich die Eingabe der Behandlung (zum Beispiel Knie- oder Hüftendoprothese) notwendig. Anschließend fehlt nur mehr das Datum, wann die OP stattfindet. Fertig, jetzt bekommt man über 90 Tage Informationen, die unter anderem die Klinik, das Ärzteteam und Anleitungen für physiotherapeutische Übungen beinhalten. Und nicht nur das, rechtzeitig vor der Operation kommen Push-Benachrichtigungen an, die beispielsweise an die wichtigsten Dinge für den Aufenthalt erinnern. Dafür muss die App nicht einmal geöffnet sein.
Potenzial ist vorhanden
Unterm Strich hat das Pilotprojekt großes Potenzial. Betroffene erhalten dank der App umfangreiche Auskünfte über und um die bevorstehende OP. Diese sind nicht nur auf die Behandlung zugestimmt, sondern berücksichtigen auch das Datum. Patienten sollten das Programm definitiv einmal testen, deinstallieren lässt es sich nämlich bei Bedarf noch immer. In den meisten Fällen bleibt es aber sehr wahrscheinlich drauf, es ist nämlich eine echt tolle Idee.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."