Viele Menschen essen gern Trockenobst, obwohl besonders in getrockneten Mangos und Aprikosen Schwefel enthalten ist. Schwefel lässt Trockenobst seine helle Farbe erhalten. Dabei handelt es sich um einen zugelassenen Zusatzstoff. Gewonnen werden derartige zugelassene Zusatzstoffe in der Regel durch starke Erhitzvorgänge schwefelhaltiger Erze. Aber auch organische Materialien können hierfür verbrannt werden. In Trockenobst ist in den meisten Fällen Schwefeldioxid enthalten. Auf der Liste der Inhaltsstoffe finden Sie den Zusatzstoff unter der Bezeichnung E220.
Welche Wirkung hat Schwefel in Trockenobst?
Schwefel in Trockenobst hat die Aufgabe die Braunfärbung desselben zu verhindern. Ferner kann dieser dem Abbau von Aromen wie auch wichtigen Vitaminen entgegenwirken. Allerdings weisen Schwefelverbindungen eine zerstörerische Eigenschaft des Vitamins B1 in Nahrungsmitteln auf. Aus diesem Grund finden sie keinen Einsatz in Grundnahrungsmitteln, die für die Versorgung mit Thiamin essentiell sind.
Für eine Vielzahl von Menschen ist der Verzehr von Trockenobst unbedenklich
Ein körpereigenes Enzym sorgt für einen raschen Abbau von Schwefeldioxid. Somit ist der vorkommende Schwefel in Trockenobst für fast alle Menschen unbedenklich. Ebenfalls Schwangere können bedenkenlos geschwefeltes Trockenobst verzehren. Per gesetz vorgeschriebene Grenzwerte schützen uns vor einem extrem hohen Anteil von Schwefel in Nahrungsmitteln. Abhängig von der Fruchtart darf je Kilogramm höchstens eine Menge zwischen 500 mg bis 2000 mg Schwefel im Trockenobst vorkommen. Zusätzlich finden sich Schwefelverbindungen in Nahrungsmitteln wie beispielsweise Chips, Graupen, Fisch-, Fleisch- sowie Meerestier-Ersatzprodukte, gesalzener Trockenfisch, Stärke sowie in weißem, getrockneten gemüse. Aber auch in Produkten zur Desinfizierung von Nahrungsmitteln und Kosmetika können Schwefelverbindungen vorkommen.
Allergiker und Asthmatiker sollten Vorsicht walten lassen
Menschen, bei denen Hautallergien bekannt sind oder Asthmatiker sollten auf den Verzehr von Nahrungsmitteln mit zugesetztem Schwefel verzichten. Hieraus könnte sich ein Sulfit-Asthma entwickeln. Weiterhin können Menschen, bei denen das Enzym in geringerem Maße vorhanden ist, gesundheitliche Probleme entwickeln. Ist Ihnen bisher keine negative Reaktion auf geschwefeltes Trocken bekannt oder zählen Sie nicht zu den genannten Personengruppen, so können Sie auch weiterhin bedenkenlos geschwefeltes Trockenobst verzehren. Achten Sie jedoch auf ein richtiges Maß. Das heißt, überschreiten Sie auf keinen Fall die Höchstdosis von 0,7 mg je kg Körpergewicht.
Tags: schwefel als nahrungsergänzung gefährlichÜber den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine Kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, Diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.