Wer dem Griff zur Zigarette nicht entkommen kann, der sollte zumindest auf die elektronische Variante umsteigen. Diese sei schließlich gesund und richtet weniger Schaden im Körper an. So zumindest ist der Glaube, den uns die Medien vermitteln. Aber stimmt das tatsächlich oder will man uns wieder nur einen Bären aufbinden? Nun, grundsätzlich hat man als Raucher immer einen Nachteil, doch eine neue Studie zeigt, dass diese ebenfalls schädlich sind beziehungsweise zum Teil noch mehr Schäden anrichten können. Man muss allerdings sagen, dass es sich in diesem Fall nur um eine kleine Studie handelt. Sie wurde von Kardiologen durchgeführt, die an der California University in Los Angeles arbeiten und 15 Probanden beinhaltete.
Erhöhte Risiken
Die Untersuchung hat gezeigt, dass sich die Risiken für diverse Krankheiten erhöhen. Davon sind zum Beispiel Schlaganfälle, Gefäßerkrankungen und Herzinfarkte betroffen. Für männer gibt es noch eine weitere schlechte Nachricht, denn die E-Zigarette soll allem Anschein nach zu Potenzstörungen führen. Eine in Schweden ähnlich durchgeführte Studie bestätigt dies, denn man konnte nach dem Konsum einer elektronischen Zigarette einen erhöhten Blutdruck und einen erhöhten Puls nachweisen. Das Ganze hielt mehrere Stunden an und es soll auch zu einer Versteifung der Arterien kommen. Im nächsten Absatz folgen nähere Details zur Untersuchung.
Der Nikotin ist schuld
Die 15 Teilnehmer waren zu Beginn völlig gesund und hatten noch nie eine E-Zigarette in der Hand. Eine Gruppe hat Modelle mit Nikotin und eine Gruppe Modelle ohne Nikotin erhalten. Im zweiten Fall war es dann so, dass die negativen Folgen ausgeblieben sind. Aus diesem Grund sagen die Forscher, dass die Reaktion des Körpers auf das Nikotin zurückzuführen ist. Auch war es so, dass die Puls- und Blutwerte bei den elektronischen Zigaretten ohne Nikotin normal waren. Dieser Effekt ist übrigens auch auf den klassischen Stängel zurückzuführen.
Entweder umsteigen oder aufhören
Unterm Strich sind E-Zigaretten nicht automatisch gesünder. Wer seiner gesundheit etwas Gutes tun möchte, der muss entweder auf die Modelle ohne Nikotin umsteigen, oder ganz mit dem Rauchen aufhören. Es ist aber falsch zu glauben, dass der Griff zur elektronischen Variante von Haus aus besser ist.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."
7 Kommentare
Einar Meckat
Bei aller Freundschaft…
15 Minuten halbwegs ernsthafte Recherche und Ihnen wäre klar geworden, das die „Studie“ auf die Sie sich da vermutlich beziehen, nicht so ganz den aktuellen Stand der Forschung wiedergibt.
„Vermutlich“ deshalb, weil Ihr Artikel ja leider jegliche Art von Quellenangabe vermissen lässt. Wäre auch peinlich, dafür den Focus oder die Bunte angeben zu müssen, oder?
Mit anderen Worten: Clickbait-Bullshit
Redaktion
Danke für Ihren Kommentar. Wunschgemäss die Quelle zur Studie!
Rainer
Für diese Studie wurden 15 Probanden genommen. Diese haben eine halbe Stunde lang E-Zigaretten gedampft.
Im Gegensatz zu einigen Behauptungen in den Medienberichten ist das aber anders durchgeführt worden. Zum einen handelte es sich keineswegs um Nichtraucher. Das wäre ethisch gar nicht vertretbar. Sondern es handelte sich um Raucher, die lediglich noch nie eine E-Zigarette ausprobiert hatten. Und zum zweiten gab es keine Kontrollgruppen. Weder eine Gruppe, die gar nicht gedampft hatte. Noch eine Gruppe, die Liquids ohne Nicotin gedampft hat. Auch das ist eine Falschaussage der Medien. Dieselben Probanden haben an einem Tag Liquids mit Nicotin konsumiert, und am nächsten Tag ohne. Ungenauer geht es wissenschaftlich kaum.
Einar Meckat
Vielen Dank für den Link.
Das ist doch die Studie, wo 15 Probanden, alles mäßige Raucher, an 2 Tagen jeweils eine halbe Stunde lang E-Zigaretten gedampft haben, einmal mit und einmal ohne Nikotin. Und wo es keinerlei Kontrollgruppen gab, wie z.B. Nichtraucher. Tolle Studie :).
Rainer
Eine „California University in Los Angeles“ gibt es nicht.
Michael
Eine Studie mit 15 Probanden? Ich lach mich schlapp 🙂 Und dann noch aus den USA, wo sämtliche Tabakmultis herkommen?
Chris
Hihi, bei Sport, Sex und Kaffee trinken sind die gleichen körperlichen Auswirkungen zu verspüren.
Diese sind aber nur kurzfristig und schädigen keineswegs.
Diese Studie ist unbegründete Panikmache und Junkscience!
Es geht wohl dem Dr. Lundbäck mehr darum nicht soviel Kundschaft in der Pneumologie zu verlieren.
Ist auch zu blöd, wenn dank der E-Dampfe immer mehr Menschen aufhören zu Rauchen => da verdienen ja die ganzen Lungenfachärzte, Suchtberatungsstelle, Big-Pharma nix mehr dran…