Es gibt eine Erkrankung, die Frauen auf der ganzen Welt betrifft. Nicht einmal das Alter spielt eine Rolle, es kann jede treffen. Die Rede ist vom Brustkrebs, welcher in Deutschland die häufigste Krebserkrankung ist. Unglaubliche 70.000 Neuerkrankungen gibt es jedes Jahr, bei Männern ist zumindest die Zahl wesentlich geringer. Rund 600 sind jährlich betroffen. Diese Zahlen sind erschreckend und motivieren Forscher und Mediziner seit Jahrzehnten, um Gegenmaßnahmen gegen die bösartige Krankheit zu finden. Eine nun vorgestellte Studie zeigt, dass die Gesundheit beziehungsweise das Fitness-Level einen entscheidenden Einfluss haben könnte.
Erhöhtes Risiko vorhanden
Die Untersuchung fand mit Ratten statt und wurde im Juli präsentiert. Im Fokus stand die Anfälligkeit auf Brustkrebs, die mit verschieden veranlagten Ratten erprobt wurde. Die anschließende Analyse ließ staunen, bei den unsportlichen Tieren lag das Risiko vier Mal höher. Des Weiteren hatten sie nicht nur einen deutlich früheren Start der Krankheit, sondern man fand auch mehr Tumore. Der vergleich gilt gegenüber den fitten Ratten, die also ganz klar besser geschützt waren. Aber was heißt das nun für den Menschen, müssen wir uns jetzt alle im Fitnessstudio um die Ecke anmelden?
Die Antwort ist nicht einfach
In der Studie hatten selbst die sportlichen Tiere keinen durchtrainierten Body. Das liegt daran, weil Kondition und Ausdauer wichtiger sind. Diese beiden Faktoren sind sehr wahrscheinlich der Grund, wieso der Brustkrebs weniger Chancen hat. Beim Menschen ist es so, dass 50 Prozent der genannten Punkte durch Genetik entstehen. Manche sind also tatsächlich von Haus aus sportlicher als andere. 1 zu 1 ist das Ergebnis natürlich nicht auf den Menschen zu übertragen, aber dennoch sind die Forscher der Meinung, dass die Fitness einen bedeutenden Einfluss hat. Dank einer angeborenen Sportlichkeit ist ein grundsätzlich verringertes Brustkrebsrisiko nicht auszuschließen. Die wissenschaftler sagen allerdings auch, dass man das vererbte Fitness-Level ohne Probleme steigern kann.
Leider ist bislang noch nicht klar, welche Sportarten genau das Brustkrebsrisiko senken. Eine gefundene Ausrede für sportmuffel ist es aber dennoch nicht, wer seine eigene Kondition verbessert, der tut seiner allgemeinen Gesundheit immer etwas Gutes. Da spielt es auch keine Rolle, wie hoch die angeborene Sportlichkeit ausfällt.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."