Vielen Menschen tut Wärme gut. Zu Hause kann man zum Beispiel mit einer Wärmeflasche arbeiten, im medizinischen Bereich sind die Optionen etwas umfangreicher. Um Anspruch auf eine solche Behandlung zu haben, muss der Arzt eine Überweisung zu einem Physiotherapeuten ausstellen. Ist das der Fall, dann steht auch der Verschreibung einer Wärmebehandlung nichts im Wege. Interessant sind in erster Linie die verschiedenen Varianten. Manche davon sind recht simpel aufgebaut, andere wiederum haben eine breitere Hilfestellung. Was letztendlich zum Einsatz kommt entscheidet der Arzt beziehungsweise der Physiotherapeut.
heißluft
Wärme wird grundsätzlich bei Problemen mit der Muskulatur eingesetzt, sofern diese durch keine akute entzündung entstanden sind. Dabei handelt es sich laut Michael Preibsch (vom Deutschen Verband für Physiotherapie) um die preislich günstigste Variante. Verordnet der Mediziner also nur „Wärme“, dann wird in der Regel zu Heißluft gegriffen.
Heiße Rolle
Ein wenig exotischer geht es mit der heißen Rolle zu. Sie erwärmt nicht nur, sondern arbeitet zusätzlich mit Feuchtigkeit. Hauptbestandteil davon sind Handtücher, die der Therapeut in eine Rolle formt. Anschließend wird die Mitte in heißes Wasser getränkt. Nun kann man die Rolle auf die entsprechende Körperstelle auflegen und abrollen. Ein großer Vorteil dieser Möglichkeit ist die entstehende feuchte Wärme. Die Poren öffnen sich und die Wärme wirkt intensiver.
Fango
Die Besonderheit daran ist der Behandlungszeitraum, eine halbe Stunde ist möglich. Der Ablauf ist recht simpel, der Patient wird von einem Laken umhüllt und in eine zuvor erwärmte Paste gelegt. Die Hauptbestandteile sind auch hier die Wärme und die Feuchtigkeit. Die im Fango enthaltenen ätherischen Stoffe haben übrigens keine zusätzliche Wirkung. So sieht es zumindest laut Preibsch aus, der sich auf die regelmäßige Sterilisierung der Paste bezieht.
Einwegmoor
Ein wenig anders läuft es mit den Einwegmoor-Auflagen ab. Der Physiotherapeut legt diese direkt auf die betroffene Stelle, anschließend wird mittels Wärmeträger erhitzt. Das Moor ist mit Pflanzenbestandteilen gefüllt, die eine entzündungshemmende Wirkung haben sollen. Therapeuten müssen unbedingt darauf achten, dass bei jeder Behandlung ausschließlich neue Auflagen zum Einsatz kommen. Leidet außerdem jemand an Gürtelrose oder an einer allergie, dann sind die Einwegmoor-Auflagen nicht zu empfehlen.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."