Wer in einer Beziehung lebt, der hat in der Regel auch das Verlangen nach Zärtlichkeit und sex. Das Alter spielt dabei nur bedingt die Hauptrolle, denn auch mit 60 Jahren muss die Lust nicht weg sein. Nun ist es aber so, dass sich manche Männer (zum Beispiel aufgrund von Krebs) ihre prostata entfernen lassen müssen. Obwohl bereits die Operation selbst anstrengend ist, kann es am Ende zu Erektionsstörungen kommen. Jährlich sind es rund 30.000 des männlichen Geschlechts, die sich einem solchen Eingriff unterziehen müssen. Im ersten Moment ist es ein Schock, doch dank der modernen Medizin gibt es meist für jedes Potenzproblem eine Lösung.
Schuld sind die Nerven
Bei einer Prostataoperation kommt es in den meisten Fällen dazu, dass die Nerven, welche dort verlaufen und für die Erektion verantwortlich sind, beschädigt werden beziehungsweise verloren gehen. Das hat die Folge, dass der Patient keine Erektion mehr erreicht. Bessere Aussichten gibt es dann, wenn man die Krankheit (beispielsweise Krebs oder Tumor) im frühen Stadium erkennt. Dann ist eine sogenannte nervenschonende OP möglich, die die Gefäßnervenbündel zumindest teilweise erhält. Der Wunsch nach einer erfolgreichen Therapie ist übrigens nicht Standard, denn je nach Leidensdruck finden sich auch viele damit ab. Ein wichtiger Punkt ist also, wie ein Paar zum Thema Sexualität steht.
Vakuumpumpe, Physiotherapie oder Pillen?
Wer die Erektionsprobleme in den Griff bekommen möchte, der sollte zunächst mit seinem Arzt darüber sprechen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die unter anderem den Einsatz einer Vakuumpumpe beinhalten. Obwohl dieses Hilfsmittel binnen fünf Minuten (oder sogar weniger) bereit ist, gibt es verschiedene Meinungen dazu. Manche wollen sie nicht mehr missen und manche sehen sie als Lustkiller. Ist Letzteres der Fall, dann hilft eventuell eine Physiotherapie. Damit trainiert man die Kontinenz, die gleichzeitig der Erektionsfähigkeit in die Karten spielt. Weitere Lösungen wären Pillen und der Einsatz einer Spritze. Dabei wird ein bestimmtes Mittel in einen Schwellkörper des männlichen Geschlechts gespritzt. Aus medizinischer Sicht ist es die wirksamste Therapie, da der Wirkstoff direkt in der Problemzone seine Wirkung entfaltet.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."