Übernachten Säuglinge im schlafzimmer der Eltern, lässt sich laut durchgeführten Studien ein reduzierter Babyschlaf beobachten. Dieses Phänomen existiert nicht bei Babys, die in einem eigenen Zimmer schlafen. Empfehlenswert ist daher, den Säugling bereits vor Vollendung seines ersten Lebensjahres in einem eigenen Zimmer schlafen zu lassen.
Studie untersuchte Schlafzeiten bei Kleinkindern
US-Forscher fanden heraus, dass Säuglinge schon ab dem sechsten Monat über eine reduzierte Schlagmenge verfügen, sofern diese im elterlichen Schlafzimmer übernachten. Dabei bedeutet reduzierter Babyschlaf, dass das Kleinstkind in diesem Fall je Nacht rund 40 Minuten zu wenig schläft. Im Rahmen dieser Studie wurden vier Gruppen von Kindern gebildet. Und zwar Babys, die
- schon ab dem vierten Lebensmonat im eigenen Zimmer schlafen
- nach neun Monaten im eigenem Zimmer übernachten
- ab einem Jahr in ihrem Zimmer schlafen
- nach zweieinhalb Jahren allein im Zimmer übernachten.
Nachlesbar sind die Studienresultate im Fachmagazin „Pediatrics“.
Reduzierter Babyschlaf bereits ab viertem Lebensmonat ersichtlich
Bei Kindern von neun Monaten machen den Forschern zufolge längere Schlafphasen positiv bemerkbar. Immerhin schlafen diese rund 26 Minuten länger als jene, die erst nach dem vierten Monat mit dem Übernachten in einem eigenen Zimmer beginnen. Vergleichsweise zu Kindern, die bei ihren Eltern im Zimmer schlafen, weisen Erstgenannte sogar eine rund 40-minütige längere Schlafphase auf. Je älter die Kinder werden, umso höher werden diese Abweichungen.
Verminderte Schlafzeiten zeigen kritische Auswirkungen beim Kind
Forscher erklären die verminderte Schlafzeit von Babys durch die sofortigen Reaktionen auf das Kind seitens der Eltern, sobald dieses nachts lautiert. Ferner machte die Studie deutlich, dass im elterlichen Schlafzimmer übernachtende Babys wesentlich öfters hochgenommen werden. Dies wiederum führt zu einer Erwartungshaltung seitens des Kindes, sofort nach dem Erwachen hochgehoben zu werden. Demgemäß nehmen die Chancen deutlich ab, dass die Babys umgehend wieder einschlafen. Reduzierter Babyschlaf ist laut den Wissenschaftlern als kritisch anzusehen. Denn somit wachsen unter anderem die Risiken für Übergewicht und die Entwicklung späterer psychischer probleme.
Über den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine Kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde Ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, Diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.