Laut einer aktuellen Studie soll die doppelte Menge von Gemüse und Obst als bislang empfohlen für die Gesundheit besser sein.
Doppelte Obst- und Gemüseportionen mindern Risiko von Erkrankungen
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation – WHO – pro Tag fünf Portionen Gemüse und Obst empfiehlt, rät eine englische Studie nun zur doppelten Menge. Zu finden ist die Veröffentlichung der Studie im „International Journal of Epidemiology“.
In dieser haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass sich bei Probanden 200 g Gemüse und Obst pro Tag positiv auf deren Gesundheit auswirken. Somit können im Vergleich zu Personen ohne den Verzehr von Obst und Gemüse Risiken für
- Herzkreislauferkrankungen und Herzkrankheiten um 13 % respektive 16 %
- Schlaganfall um 18 %
- frühzeitigen Tod um 15 % sowie
- Krebserkrankungen um 4 %
vermindert werden.
Wer je Tag 800 g Gemüse und Obst verzehrt, ist noch besser vor den genannten Erkrankungen geschützt.
Darum sind Gemüse und Obst besonders gesund
Unterschiedliche Studien haben eines gemeinsam. Obst und Gemüse wirken sich positiv auf die menschliche Gesundheit aus. Hierdurch lassen sich Blutdruck und Cholesterin effektiv senken sowie das Immunsystem stärken.
Dazu erläutert der norwegische Studienautor Dagfinn Aune, dass in Obst und Gemüse zahlreiche Antioxidantien enthalten sind. Diese tragen zur Reduzierung von DNA-Schäden bei. Somit kann das Krebsrisiko gesenkt werden. Ferner besteht die Möglichkeit von positiven Auswirkungen auf die natürliche Darmflora des Menschen.
Verzehrempfehlungen von Obst- und Gemüsesorten
Das Forscherteam von Dagfinn Aune hat herausgefunden, welche Sorten vor unterschiedlichen Krankheiten schützen können. Demzufolge sollen Brokkoli und Kohl vor Krebs schützen. Dies erklärt er mit den darin vorkommenden Glucosinolaten. Jene aktivieren Enzyme, und diese könnten vor Krebserkrankungen Schutz bieten. Auch gelbe und grüne Gemüse sollen vor Krebs schützen, zum Beispiel Paprika oder Spinat.
Schutz vor Erkrankungen im Herz- und Herzkreislaufbereich, einem vorzeitigen Tod sowie Schlaganfall sollen insbesondere Obstsorten wie beispielsweise Birnen, Äpfeln, grünem Blattgemüse, Salaten und Zitrusfrüchten zugeschrieben werden.
Über den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine Kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde Ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.