Es gibt unzählige Krankheiten auf der Welt, manche sind weniger schlimm und manche mehr. Zu den gefährlichsten Erkrankungen gehört aber auf jeden Fall der Krebs. Obwohl sich die Therapiemöglichkeiten bedeutend verbessert haben, gibt es auch heute noch viele Todesfälle. Vor allem dann, wenn die Diagnose zu spät gestellt wurde. Eines bleibt jedoch immer gleich, der Verlauf einer Krebserkrankung wird mithilfe einer Biopsie beobachtet. Das bedeutet, dass der Arzt vermeintlich betroffenes Gewebe entnimmt und es anschließend zur Untersuchung weitergibt. Der Fokus liegt darin, ob sich die Zellen bösartig verändert haben oder nicht. Abhängig vom genauen Krankheitsbild muss dieses Szenario mehrmals wiederholt werden. Das „Problem“ dabei ist, dass eine Biopsie für den Körper eine starke Belastung ist. Der Prozess kann nämlich nicht einfach so durchgeführt werden, sondern es ist eine betäubung nötig. Je nach Fall kommt entweder eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose zum Einsatz. Auch für ältere Menschen und für Personen mit einer aktiven Chemotherapie ist es eine große Herausforderung. In Zukunft könnte diese Prozedur aber von der Blutabnahme abgelöst werden. Die Ärzte sehen also im Blut, ob Krebs im frühen Stadium ausgebrochen ist oder nicht.
Die Idee gab es bereits
Krebs im Blut nachzuweisen wollte man schon in den 70er Jahren. Damals scheiterte es jedoch in der Praxis, denn für dieses Verfahren sind präzise Analysevorgänge nötig. Diese gab es damals aber noch nicht, zukünftig betrachtet wird sich das aber wohl ändern. Heute gibt es nicht nur die Technik, sondern es werden auch schon erste Tests bei Lungenkrebs-Patienten durchgeführt. Die sogenannte Untersuchungsmethode Liquid Biopsy könnte allerdings trotzdem noch eine Weile auf sich warten lassen, bislang wird das Verfahren ausschließlich als begleitende Methode eingesetzt. Grund ist die Zuverlässigkeit, die noch erprobt werden muss. Es wäre fatal, wenn das neue Standardverfahren eine Fehlerquote aufweist und mehr schadet als hilft. Letztendlich ist es wohl eher eine Frage der Zeit, wann die Blutprobe die Biopsie ablöst.
Über den Autor Chris Reichmann
"Im Alltag werde ich meistens mit „Chris“ angesprochen. Ich beschäftige mich seit 2011 als „Autor“ und konnte schon über 2.000 Text verfassen. Darauf bin ich stolz."