Zahlreiche Menschen beginnen ihren Morgen mit einer frisch gerösteten Scheibe Frühstücks-Toast. Experten vertreten die Meinung, die Scheiben sollten nicht zu stark geröstet sein. Denn ansonsten könnte ein Gesundheitsrisiko drohen.
Frühstücks-Toast nicht zu stark rösten
Laut Prof. Bernd Schäfer, Lebensmitteltoxikologe vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), könnten gesundheitliche Schäden durch zu lange geröstete Toastscheiben entstehen. Denn dieser meint, dass in stärker geröstetem Frühstücks-Toast ein höherer Acrylamin-Gehalt vorliegt.
Acrylamid steht seit längerer Zeit als Krebserreger auf der Verdachtsliste. Prof. Schäfer weist in diesem Zusammenhang auf durchgeführte wissenschaftliche Untersuchungen mit Tieren hin, die hierauf schließen lassen. Allerdings sind am Menschen bislang keine Studien durchgeführt worden.
Aber auch weitere Experten warnen vor einem erhöhten Krebsrisiko, bedingt durch das Vorkommen von Acrylamid in Nahrungsmitteln. Darunter auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit.
Acrylamid in Nahrungsmitteln erhöht Krebsrisiko
Wenn Acrylamid durch starkes Erhitzen stärkehaltiger Nahrungsmittel entsteht, spielt immer die Aminosäure Asparagin eine Rolle. Sofern Temperaturen von nahezu 120 °C vorliegen, bildet sich in derartigen Nahrungsmitteln der genotoxische Stoff Acrylamid. Dieser Stoff schädigt die DNA.
Studien ergaben, auch in Bratkartoffeln, Chips und Tiefkühlpommes ist meist ein hoher Gehalt an Acrylamid enthalten. Aber auch Kekse, Knäckebrot und Kräcker sind hiervon betroffen.
Frühstücks-Toast nicht verkohlen lassen
Bislang ist unbekannt, welche Menge des Stoffes für den Menschen gefährlich ist. Deshalb besteht kein großer Grund zur Sorge für all jene Personen, die gelegentlich eine zu stark geröstete Toastscheibe verzehren. Allerdings sollte dies nicht zur Regelmäßigkeit werden. Denn dann erhöhen sich die Risiken enorm.
Entwarnung gibt es hingegen beim Kaffeekonsum. Abhängig vom Röstungsgrad ist in Kaffee ebenfalls Acrylamid enthalten. Jedoch gibt es bei diesem Getränk scheinbar Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Inhaltsstoffen. Wie Schäfer zu berichten weiß, sind im Kaffee verschiedene Substanzen enthalten, die gegen die krebserregenden Stoffe eine schützende Wirkung ausüben können. Dies ergab eine Untersuchung der weltgesundheitsorganisation aus 2016.
Über den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde Ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, Diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.