Trotz der Artenvielfalt von Aloe Vera gibt es nur eine Pflanze, die die außergewöhnlichen Heilkräfte beinhalten und wofür, Aloe Vera bekannt geworden ist. Schon seit langer Zeit wird die Heilpflanze in der alternativen Medizin genutzt. Eine alternative Bezeichnung ist Wüstenlilie. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Aloe Vera einem Kaktus ähnelt. Allerdings ist sie auch wie die Zwiebel der Lilie aufgebaut.
Besonderheiten der Aloe Vera
Neben ihren besonderen Inhaltsstoffen zeichnet sich die Aloe Vera in der Wildnis dadurch aus, dass sie über Monate hinweg ohne Wasser auskommt. Dies verdankt sie ihrem Aufbau. Die Heilpflanze ist in der Lage, Wasser in ihren fleischigen Dornen zu speichern. Jedoch schrumpft die Pflanze mit der Zeit der Trockenheit. Erst bei Zufuhr von Flüssigkeit entfaltet sie sich wieder. Der Grund dieser Funktion obliegt ihrer Struktur. Durch die eine gelähnliche Beschaffenheit im Inneren der Blätter kann sie je nach Wasserzufuhr schrumpfen und wachsen. Mit diesem Gel lassen sich zudem viele Beschwerden lindern. Ebenso lässt sich aus der Pflanze aber auch Saft herstellen. Aus einer Pflanze können damit zwei Heilmittel zur Linderung von Symptomen produziert werden. Im Nachfolgenden werden vor allem die Vorzüge des Saftes aufgezeigt.
Wirkung von Aloe Vera Saft
Während Aloe Vera Gel aus dem Blattmark der Heilpflanze gewonnen wird, lässt sich ebenso Aloe Vera Saft als Heilmittel aus der Pflanze gewinnen. Diese Form des Heilmittels wird auch als Latex oder Harz bezeichnet. Um Aloe Vera Saft als Heilmittel herzustellen, werden die Bestandteile zwischen der grünen Blattrinde sowie dem transparenten Gel genutzt. Sobald das Blatt verletzt wird, tritt Flüssigkeit hervor. Diese beinhaltet den Wirkstoff Aloin. Die Substanz selbst ist zähflüssig und enthält einen bitteren Geschmack. Hierdurch wird die Aloe Vera vor Fressfeinden geschützt. In der Vergangenheit wurde die Flüssigkeit extrahiert und zu einer kristallinen Masse eingekocht, die dann aufgrund des Wirkstoff Aloin als Abführmittel benutzt wurde.
Aloe Vera Saft richtig dosieren
Während man in der Vergangenheit Aloe Vera Saft bedenkenlos angewendet hat, wurde die Erkenntnis deutlich, dass eine zu hohe Dosierung schädlich wirken kann. Folgen können in nachfolgenden Auswirkungen bestehen:
• Statt einer Lösung von Verstopfung kann eine schlimmere entstehen.
• Die Darmschleimhaut kann überreizt werden.
• Vergiftungserscheinungen können auftreten.
• Zudem wird vermutet, dass Aloin Krebs auslösen kann.
Daher ist es wichtig, dass Aloe Vera Saft als Heilmittel nur bedingt zum Einsatz kommt. Experten empfehlen die Einnahme nur zwei Mal pro Woche. Darüber hinaus sollte die Medizin nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden.
Anwendungsgebiete von Aloe Vera Saft als Heilmittel
Typische Anwendungsgebiete von Aloe Vera Saft bestehen in der behandlung von schmerzhaften Einrissen im Darmausgang. Ebenso lassen sich hämorrhoiden mit dem Saft behandeln. In einigen Fällen kommt der Saft der Heilpflanze auch nach Operationen im Bereich des Enddarms zum Einsatz. Diese Anwendung erfolgt allerdings nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Eine Absprache mit dem Arzt ist in jedem Fall auch bei den zuerst genannten Anwendungsgebieten sinnvoll. Darüber hinaus sollten täglich nicht mehr wie 20 bis 30 mg Aloin verzehrt werden. Zu beachten ist, dass Aloe Vera Saft als Heilmittel in einer schwangerschaft nicht konsumiert werden sollte. Aloin kann Wehen auslösen und eine Fehlgeburt herbeiführen.
Über den Autor Sabrina S.
Ich bin 26 Jahre alt und schreibe seit Oktober 2014 neben meinem Studium der Wirtschaftspädagogik Texte. Zu meinem Erfahrungsspektrum gehören unter Anderem Produktbeschreibungen sowie verschiedene Themen aus dem Gesundheitsbereich.