Was sind die Gefahren beim Dauernuckeln?
Kleine Kinder lieben im Allgemeinen ihre Flasche. Ein wenig Tee hier, ein bisschen Kakao dort… Inzwischen bieten viele Hersteller ihre Nuckelflaschen mittlerweile in praktischen Reisegrößen an. Gegen das ein oder andere Getränk, fernab von Wasser, ist hier in der Regel nichts einzuwenden. Dabei wird das Ganze jedoch dann kritisch, wenn die Flasche als einzige Einschlafhilfe dient und auch tagsüber nicht außerhalb des kindlichen Sichtfeldes stehen darf.
Was ist Dauernuckeln eigentlich?
Das Dauernuckeln beschreibt im Allgemeinen den Vorgang, dass ein Baby die Flasche am Mund trägt ohne aus ihr zu trinken. Vielmehr hat das Nuckeln hier selbst eine beruhigende Wirkung. Was sich für die Psyche schmeichelnd anhören mag, lässt vor allem Zahnärzte aufschreien. So sei unter anderem:
- Karies
- eine schiefe Zahnstellung
- eine größere Belastung mit bakterien
die Folge des andauernden Nuckelns. Der Trennungsschmerz ist hier oftmals mit dem eines Schnullers zu vergleichen. Dennoch sollten Sie möglichst früh damit beginnen, Ihrem Nachwuchs diese schlechte Angewohnheit wieder abzugewöhnen (oder gar nicht erst entstehen zu lassen). Zusätzliche Hilfe bieten hier oftmals auch die behandelnden Zahn- oder Kinderärzte.
Beachten Sie bitte immer: eine Flasche mag ihr Kind zwar beruhigen, stellt jedoch -besonders bei regelmäßigem Gebrauch- einen echten Keimherd dar, der eigentlich vermieden werden könnte.
So klappt die sanfte Entwöhnung
Fest steht: je länger Ihr Kind schon „Dauernuckler“ ist, umso schwerer wird es ihm fallen, sich von der Flasche zu verabschieden. Wichtig ist es hier, behutsam vorzugehen. Oftmals wirkt ein kleines Geschenk, ein Pendant zur „Schnullerfee“, hier schon wahre Wunder. Im Grunde genommen können Sie ab einem Alter von circa drei Jahren mit Ihrem Kind schon gut über Aspekte wie Mundgesundheit und Zahnpflege sprechen. Erklären Sie ihm die Zusammenhänge zwischen Karies und dem Nuckeln und appellieren Sie liebevoll an „das große Kind“.
Die positive Nachricht
Vielen Kindern fällt das Abgewöhnen der Flasche jedoch deutlich leichter, als es Mama und Papa im Allgemeinen befürchten. Spätestens dann, wenn Sohn oder Tochter erkennen, dass andere Kinder keine Flasche mehr möchten, greifen sie gern selbst automatisch zum Glas oder zur Tasse. Nochmehr, wenn das Glas ein kleines Geschenk darstellt.
Über den Autor Cornelia Willhelm
Ich bin 1981 geboren und studiere aktuell im letzten Mastersemester Geschichte. Hier habe ich mich auf den Bereich der medialen Bewertung vegetarischer Ernährung konzentriert. Am liebsten schreibe ich zu allen Themen rund um Lifestyle, Ernährung, Sport und Gesundheit.