Viele Menschen kennen Sie: die Nierenbeckenentzündung. Die Krankheit kann sowohl chronisch als auch akut auftreten und den körper der Betroffenen auf eine harte Probe stellen. Mit ein wenig Vorsicht ist es jedoch durchaus möglich, eine Entzündung zu vermeiden und damit auch eine ansonsten notwendige Behandlung mit einem Antibiotikum zu umgehen.
Fakt ist, dass Frauen deutlich häufiger von einer Nierenbeckenentzündung betroffen sind als Männer.
Der Unterschied zwischen „akut“ und „chronisch“
Oftmals bildet eine Harnwegsinfektion die Basis für das letztendliche Entstehen einer Nierenbeckenentzündung. Keime schlagen sich ihren Weg durch die Harnleiter nach oben in das Becken. Die Anzeichen sind hier in der Regel nicht zu übersehen. Die Patienten klagen unter anderem über:
- Hohes Fieber
- Flankenschmerzen
- Ein Krankheitsgefühl.
Hier gilt es, schnell einen Arzt aufzusuchen, da sich ansonsten sogar Abszesse in der Niere bilden können. Diese sind die Vorboten einer chronischen Entzündung. Letztere kann sogar lange ohne Symptome bestehen. Im schlimmsten Fall führt bei der chronischen Variante der Weg zur Dialyse, da -sofern keine Behandlung erfolgt- die Nieren auch komplett versagen können.
Diese Faktoren begünstigen eine Nierenbeckenentzündung
Für die Entstehung einer Nierenbeckenentzündung sind Bakterien verantwortlich. Vor allem:
- Harnabflussstörungen
- Tumore
- eine Vergrößerung der Prostata,
jedoch auch eine bestehende Schwangerschaft, der missbrauch von Schmerzmitteln oder ein Blasenkatheter können die Entstehung der Entzündung begünstigen. Sollten Sie also unter Fieber, Kopfschmerzen und einem allgemeinen Krankheitsgefühl, sowie Schüttelfrost, Flankenschmerzen und schmerzendem Wasserlassen leiden, gilt es immer, einen Arzt aufzusuchen. Besonders heimtückisch ist, mit Hinblick auf die Nierenbeckenentzündung, vor allem die Tatsache, dass einige Anzeichen, wie Bluthochdruck, charakteristisch erscheinen.
Verlieren Sie daher keine Zeit und wenden Sie sich immer an einen Arzt!
So wird eine akute Nierenbeckenentzündung behandelt
So schmerzhaft die Symptome einer Entzündung auch sein mögen: diese Krankheit ist sehr gut behandelbar. Im Normalfall reicht es aus, ein Antibiotikum mit einem breiten Wirkungsspektrum zu nehmen, dieses dann gegebenenfalls anpassen zu lassen und ausreichend zu trinken, so dass alle Keime aus der Niere gespült werden können. Eventuelle Nierensteine bzw. Harnabflussstörungen müssen unbedingt auch beseitigt werden, um einen nachhaltigen Erfolg der Therapie gewährleisten zu können.
Über den Autor Cornelia Willhelm
Ich bin 1981 geboren und studiere aktuell im letzten Mastersemester Geschichte. Hier habe ich mich auf den Bereich der medialen Bewertung vegetarischer ernährung konzentriert. Am liebsten schreibe ich zu allen Themen rund um Lifestyle, Ernährung, Sport und Gesundheit.