Der gezielte Psychoterror gegen Schüler, Kollegen, Angestellte und ehemalige Freunde ist mit stetigen Anfeindungen verbunden und kann gerade für die betroffenen weitreichende psychische Folgen haben. Schlimmstenfalls hat andauerndes Mobbing Konsequenzen für das gesamte leben. Fragen Sie sich, was Sie gegen Mobbing machen können? Dann sollten Sie auf jeden Fall diesen Beitrag aufmerksam verfolgen. Wir liefern praktische Erste-Hilfe-Maßnahmen, die eine schnelle Verbesserung der Situation herbeiführen.
Aus der Opferrolle an die Öffentlichkeit
Zum Mobbing gehören immer Opfer und Täter. Zumeist nehmen Opfer weniger selbstbewusst und ängstlich ihre ihnen zugewiesene Opferstelle bereitwillig an. Sie lassen sich ins soziale Abseits drängen und motivieren ganz unbewusst die eigentlichen Täter mit Zurückhaltung, Angst und Ohnmacht. Von daher ist es wichtig, sich von Anfang an zu wehren.
Sie können mit Gegenwehr und klaren Grenzen eine schnelle Verbesserung erzielen und jeglichen Konflikt im Keim ersticken. Ihr Angreifer muss an dieser Stelle bemerken, dass er es mit einer Person zu tun hat, die sich wert und sich nicht mit einer Opferrolle abfindet. In diesem Zusammenhang gilt es, einen wichtigen Leitsatz im Gedanken zu behalten: „Ich werde mich wehren, auch wenn ich mich eigentlich nicht traue.“
Führen Sie ein Mobbingtagebuch
Viele Betroffene sprechen davon, dass sie sich in der sicheren und heimischen Atmosphäre eine Taktik bereitgelegt haben – um schlagfertig auf bestimmte Verhaltensweisen und Mobbing zu reagieren. Alle diese Vorsätze sind am Arbeitsplatz oder in der Schule bereits wieder verflogen. Aus diesem Zweck ist es sinnvoll, ein Mobbingtagebuch zu führen. Hier notieren Sie sich Ihre Hilfen und Stützen, wenn Sie angefeindet oder angegriffen werden.
Mit anderen sprechen und sich Hilfe suchen
Bleiben Sie mit dem Mobbing-Problem nicht allein, wenden Sie sich schnellstmöglich an eine höhere Stelle. Es handelt sich um Strapazen psychischer Natur, die Sie nicht länger hinnehmen sollten. Sprechen Sie zuerst mit dem eigentlichen Täter – sprich Ihren potenziellen Gegner. Kommen Sie nicht zu einer Einigung, wenden Sie sich an eine andere Stelle und bleiben Sie mit dem Problem auf keinen Fall allein. Auf jeden Fall ist es besser, aufkommende Beschwerden an eine vorgesetzte Stelle zu richten, wenn Sie auch Beweise haben.
Sind andere Kollegen als Zeugen zugegen gewesen? Führen Sie in diesem Zusammenhang Ihr Mobbing-Tagebuch und legen es Ihrem Vorgesetzten vor. Ist Ihr direkter Vorgesetzter auch der Mobber, geht es zum unmittelbaren Arbeitgeber oder zum Betriebsrat.
Verschaffen Sie sich Gehör, dann werden Sie jede Form von Mobbing im Keim ersticken und Ihr Gefühl und Selbstbewusstsein entscheidend aufbauen. Bestenfalls suchen Sie sich Unterstützung bei Ihren Arbeitskollegen, denn immer wenn ein Gegner sich mit mehreren Opfern bzw. einer ganzen Gruppe konfrontiert sieht, wird sein Vorhaben vorschnell im Boden versickern. Auch Selbsthilfegruppen können helfen. Vertraute Personen in der Familie sind nicht nur Trost, sondern auch objektive Ratgeber, die aus dem unentdeckten Strudel gegenseitiger Schikanierungen heraus helfen kann.
Über den Autor Juliane Werner
„Wenn Du mehr Lebensqualität erreichen möchtest, bringe deine Gesundheit ins Gleichgewicht!“ Dieses Zitat ist eines meiner Leitmotive. Mein Name ist Juliane Werner und ich bin unentwegt auf der Suche nach Wissenswertem aus dem Bereich Medizin, Homöopathie und Gesundheit.