Es gibt leider sehr viele menschen, die von einer Allergie auf Hundehaare betroffen sind.
Am schlimmsten trifft es hierbei jene, die sich einen Hund anschaffen, ein enges Verhältnis zu ihm aufbauen und nach einiger Zeit feststellen müssen, dass sie allergisch auf die Haare des geliebten Vierbeiners sind.
Abhilfe schaffen können hier Hypersensibilisierungen. Dies sind Therapien mit Medikamenten, die meist durch Spritzen oder Tabletten verabreicht werden. Dies geschieht über mehrere Tage oder Wochen, bei manchem Menschen ist dies auch über Monate hinweg notwendig.
Doch was, wenn dies auch nicht hilft?
Auf keinen Fall sollte man auf Zwang versuchen, den Hund bei sich zu behalten. Denn das schadet nicht nur dem Allergiker allgemein, sondern auch dem Verhältnis zwischen Hund und Allergiker. Der Allergiker kann kaum mit dem Hund zusammen sein und wenn doch, dann geht es ihm dabei nicht gut. Dies sollte vermieden werden.
Auch, wenn es wohl sehr schwer sein mag, den geliebten Hund weggeben zu müssen, ist es auch keine Lösung, sich zu quälen. Man muss sich der Entscheidung stellen, den Hund nicht behalten zu können. Selbst nach einem neuen Besitzer zu suchen, kann die Trennung vom Hund leichter machen. Wenn man sich selbst umsieht und sich ein Bild über den zukünftigen Besitzer macht, dann hilft dies oft, den Hund abzugeben. Empfehlungen gibt auch der Tierarzt.
Sind Kinder ebenfalls allergisch auf Hundehaare?
Leider ist es auch oft so, dass gerade Kinder allergisch auf Hundehaare reagieren. Viele Studien belegen, dass Kinderallergien von Hunden ausgelöst werden. Doch mindestens genauso viele belegen etwas anderes, da die Kinder zwar in der Nähe von Hunden aufwachsen, aber keine Anzeichen einer Allergie aufweisen können. Somit ist es nicht bewiesen, ob ein Hund im Haushalt nun allergien bei Kindern auslöst oder nicht.
Sollte man jedoch feststellen, dass ein Kind, welches in der Nähe eines Hundes aufwächst, immer mehr allergische Reaktionen besonders im Zusammenhang mit dem Hund zeigt, muss auf jeden Fall ein Allergietest, insbesondere wegen der Hundehaare, gemacht werden. Wenn sich der Verdacht bestätigt, ist dies auch ein Grund, um den Hund sofort aus dem Haushalt wegzubringen. Denn man sollte nie die Gesundheit eines Familienmitgliedes gefährden, nur, um den Hund nicht weggeben zu müssen, auch wenn es schwer fällt.
Aber wie oben schon beschrieben, sollte man eine Therapie auf jeden Fall versuchen. In vielen Fällen wirkt die Therapie und schon daher sollte man auf diese Möglichkeit der Bewältigung der Allergie zurückgreifen. Denn für einen Menschen oder eine Familie, die Hunde liebt, kann es doch nichts Schöneres geben, als mit ihrem Hund zusammen zu leben.
Und dafür sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen, die es gibt, um dies erreichen zu können.
Informieren Sie sich bei Bedarf am besten bei Ihrem Hausarzt oder bei Ärzten, die sich speziell mit Allergien beschäftigen. Eventuell stellt sich ja nach einem Allergietest heraus, dass die Allergie gar nicht am Hund liegt, sondern an irgendetwas anderem. Und dies wäre wirklich sehr wünschenswert, sowohl für den Allergiker, als auch für den Hund, der sich meistens schon an Herrchen und Familie gewöhnt hat und gerne dort bleiben möchte, weil er sich einfach dort wohl fühlt und gut umsorgt wird.
Über den Autor Heike Stopp
Seit 2006 bin ich als freie Text-Designerin tätig. Meine bevorzugten Themen sind Gesundheit, Schönheit und Familie.