Die richtige Pflege bei Hautunreinheiten
Hautunreinheiten wie Pickel, Mitesser oder Akne bereiten nicht nur während der Pubertät Kopfzerbrechen. Immer öfter sind auch Erwachsene von den lästigen Hautproblemen betroffen. Diese können sich in Extremfällen auch auf die Psyche negativ auswirken. Mit ein paar hilfreichen Tipps kann man jedoch vorbeugen und bereits existierende Unreinheiten gezielt behandeln.
Mögliche Auslöser für Hautunreinheiten
Sofern nicht krankheitsbedingt, muss man zunächst der Ursache für plötzlich auftretende Hautunreinheiten auf den Grund gehen.
Gesunde Ernährung – gesunde Haut
Besonders die Art und Weise, wie und womit wir uns ernähren, steht oft unter dem Verdacht Hautprobleme wie Pickel und Mitesser zu verursachen. Dies konnte jedoch bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden. Dennoch kann es sein, dass der übermäßige Konsum von Zucker, Milchprodukten, Alkohol und Zigaretten unserer Haut schaden kann. Eine gesunde und bewusste Ernährungs- und Lebensweise ist jedoch sowohl für unseren körper als auch für das allgemeine Wohlbefinden überaus wichtig und kann keinesfalls schaden.
Stress belastet die Haut
Falsche Pflege kann die Haut irritieren
Viele wissen nicht, was für die Haut am besten ist. Übermäßiges Waschen sowie aggressive Reinigungsprodukte können zu Hautirritationen und Unreinheiten führen. Wer wissen möchte, welche Pflegeprodukte die richtigen sind, lässt sich am besten von einer Kosmetikerin oder dem Dermatologen beraten und den Hauttyp bestimmen. Mischhaut und fettige Haut bedarf einer anderen Pflege als beispielsweise trockene Hauttypen. Ist das Hautbild erstmal bestimmt worden, eignen sich schonende und aufeinander abgestimmte Pflegemittel besonders gut. Bei fettiger oder Mischhaut empfiehlt es sich, komplett auf fett- und ölhaltige Produkte zu verzichten. Pflegeprodukte, die Salicylsäure enthalten, können dabei helfen, dass die Hautschuppen gelöst werden und der produzierte Talg ungehindert abfließen kann.
Tipps gegen Hautunreinheiten
Ungeachtet des individuellen Hautbilds können folgende Tipps im täglichen Kampf gegen Pickel und Mitesser hilfreich sein:
Kissenbezüge und Bettwäsche regelmäßig wechseln
Besonders Wäsche, die täglich mit unserem Gesicht in Berührung kommt, sollte regelmäßig gewechselt und gereinigt werden. Hier sammeln sich zahlreiche Bakterien, Tierchen (Stichwort: Milben), Hautschuppen und Reste von Pflege- und Haarprodukten, die öfter entfernt werden müssen als uns lieb ist. Es gibt für Härtefälle auch eine spezielle Anti-Allergiker-Bettwäsche, die Hautunreinheiten lindern und reduzieren soll. Ebenso wichtig ist es, dass man bei der täglichen Gesichtspflege ein anderes Handtuch benutzt als für den restlichen Körper – am besten täglich wechseln.
Und täglich grüßt das Handy!
Das Smartphone ist wahrscheinlich der Gegenstand, den wir am häufigsten in den Händen halten und während unseren Telefonaten mit Freunden und familie auch an unserem Gesicht. Da sich im Laufe des Tages an unseren Handinnenflächen haufenweise Bakterien sammeln, die sich bequem auf dem Touchscreen des Smartphones niederlassen, empfiehlt es sich, auch das Display so oft wie möglich zu reinigen – vom regelmäßigen Händewaschen ganz zu schweigen!
Hände weg vom Gesicht!
Schon von klein auf wollte man uns beibringen, uns nicht ins Gesicht zu fassen, da unsere Hände, gerade als Kind, einfach überall waren. Und das hat sich bis heute wohl kaum geändert. Leidet man also unter Hautunreinheiten, ist es ratsam, sich nicht unnötig oft – am besten gar nicht – ins Gesicht zu fassen und die Bakterien, die sich an den Handflächen befinden, auf der Haut zu verteilen.
Ausreichend Flüssigkeit
Nicht nur für unsere Gesundheit und unseren Körper ist es wichtig, viel zu trinken, auch unsere Haut wird es uns danken. Da durch die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit zahlreiche Giftstoffe aus dem Körper gespült werden, hilft es auch unserer Haut beim Durchatmen. Eine Blume sieht schließlich auch erst dann richtig fit und strahlend aus, wenn sie ausreichend gegossen wurde.
Dampfbäder gegen Hautunreinheiten
Um eine milde Pflege der Haut zu unterstützen, kann ein regelmäßiges Dampfbad mit Kamille helfen. Bereits 10 bis 15 Minuten über einer Schüssel mit heißem Wasser und einem Teebeutel reichen aus, damit die Poren befreit und strapazierte Haut beruhigt wird. Um den Effekt zu verstärken, sollte man immer den Kopf mit einem Handtuch bedecken, damit der heiße Dampf nicht entweicht und seine Wirkung nicht verfehlt.
Teebaumöl gegen Hautunreinheiten
Teebaumöl hat sich bei Pickeln und Mitessern schon oft als wirksames Helferlein erwiesen. Man sollte es immer mit etwas Wasser oder Lotion anrühren und auf die betroffenen Stellen auftragen. Doch Vorsicht: bei Teebaumöl kann es durchaus zu allergischen Reaktionen kommen, die den ursprünglichen Zustand der Haut möglicherweise noch verschlimmern. Auch ist auf die Haltbarkeit des Produkts zu achten, denn Teebaumöl ist nach Anbruch meist nur maximal 3 Monate haltbar.
Zitronensaft gegen Hautunreinheiten und Pickel
Ein weiteres Hausmittel gegen Pickel ist Zitronensaft. Dieser kann entweder pur oder mit Wasser verdünnt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Doch auch hier sollte man etwas zurückhaltend sein und beobachten, wie die eigene Haut auf die Säure reagiert.
Zink gegen Hautunreinheiten
Besonders bei entzündeten Hautstellen und Mitessern sorgt eine Zinksalbe für Linderung. Man kann sich zudem beim Arzt oder Apotheker seines Vertrauens über die Einnahme von Zinkgluconat informieren, das ebenfalls für eine verbesserte Hautstruktur sorgen kann.
Heilerde und klärende Masken gegen Hautunreinheiten
Eine wöchentliche Anwendung von Heilerde- oder schonenden Reinigungsmasken kann ebenfalls förderlich sein, wenn man sich ein feines und klares Hautbild wünscht. Heilerde kann zusätzlich in Form von Kapseln oder Pulver eingenommen werden. Auf Peelings sollte man maximal einmal wöchentlich zurückgreifen, da diese die Haut auf Dauer zu sehr strapazieren.
Hautunreinheiten – auf keinen Fall drücken!
Sicher sehen die kleinen Monster auf der Haut nicht sehr ansprechend aus. Doch wann immer es sich vermeiden lässt, sollte man auf keinen Fall den Pickel „ausdrücken“. Durch die an den Fingern und unter den Fingernägeln befindlichen Bakterien, können Entzündungen entstehen, die sogar tiefe Narben hinterlassen können. Wenn es dann doch mal sein muss, bitte nur sehr vorsichtig und auch immer nur mit gut desinfizierten Händen oder Handschuhen.
Wer unter starken Schmerzen leidet, die durch Pickel und starke Akne hervorgerufen werden, sollte auf jeden Fall seinen Hausarzt oder Dermatologen aufsuchen, bevor man irgendeinen Alleingang startet und darauf los behandelt. Sicher ist sicher!
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Über den Autor Conny Grosch
Sprache ist meine Leidenschaft! Schon in jungen Jahren konnte ich mich für das Schreiben begeistern. Als Texterin und Übersetzerin bin ich heute vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Kosmetik und Mode zu Hause.