An Osteoporose erkranken hauptsächlich Frauen mit zunehmendem Alter. Bei weiblichen Personen über 70 Jahre ist nahezu jede zweite Frau von dieser Erkrankung betroffen. Männer sind hiervon jedoch nicht ausgeschlossen.
Wie die Präsidentin der Landesapothekerkammer des Bundeslandes Hessen, Frau Ursula Funke, zu berichten weiß, spielen neben genetischen Kriterien ferner die
- Einnahme bestimmter Medikamente
- Ernährungsweise
- körperliche Fitness
eine entscheidende Rolle beim Fortschreiten der Osteoporose.
Untersuchung auf Osteoporose empfehlenswert
Personen, die bei sich
- ein Schwinden der Körpergröße
- Knochenbrüche ohne vorliegende starke Einwirkungen
- Rückenbeschwerden
- Veränderungen in der Haltung
feststellen, sollten sich unbedingt einer Untersuchung auf Osteoporose unterziehen. Diese Knochenerkrankung basiert als Folge von körperlichen Umbauprozessen. Bei Frauen kommt neben dem altersbedingten Knochendichte-Abbau zusätzlich die negative Wirkung des sinkenden Blutspiegels des Östrogens nach den Wechseljahren hinzu.
Zu den weiteren Risikofaktoren einer Erkrankung an Osteoporose zählen
- Probleme mit der Schilddrüse
- hoher Alkohol- sowie Nikotingenuss
- familiäre Veranlagung
- geringe körperliche Bewegung
Frühes Eindämmen von Risiken
Jeder kann eigenständig gegen Osteoporose vorbeugende Maßnahmen einleiten. Wichtig sind eine eiweißreiche ernährung, Stärkung der Muskeln sowie ausreichend Bewegung. Nicht selten beruht der Knochenabbau auf eine Unterversorgung mit Mineralien. Besonders bedeutsam für gesunde Knochen ist eine ausreichende Gabe von Vitamin D und Calcium.
Genügt eine ausgewogene Ernährung nicht, halten Apotheken verschiedene Nahrungsergänzungsmittel bereit. Eine Beratung beim Hausarzt oder einem Apotheker des Vertrauens ist ratsam.
Überprüfung der Langzeitmedikation
Gegebenenfalls tritt eine Osteoporose durch die Einnahme von
- Antidepressiva
- Medikamente gegen Überfunktionen der Schilddrüse
- die Magensäureproduktion hemmende Medikamente
auf.
Für den Schutz älterer an Osteoporose erkrankter Patienten macht eine Sturzprophylaxe Sinn, um Knochenbrüchen vorzubeugen. Insbesondere Beruhigungsmittel, die über eine lange Wirkungszeit verfügen, tragen zu einer Beeinträchtigung des Gleichgewichts und der Trittsicherheit bei.
Zudem sollten eventuell vorhandene Stolperfallen in Wohnungen beseitigt werden. Manche Mittel, die den Blutdruck und Blutzuckerspiegel bei Diabetes senken sollen, erhöhen das Sturzrisiko. Patienten, die jeden Tag dauerhaft drei oder mehr Medikamente einnehmen müssen, sollten auf jeden Fall ihre Langzeitmedikation durch einen Apotheker überprüfen lassen. Unter Umständen können diese – in Absprache mit dem behandelnden Arzt – gewechselt werden.
Über den Autor Silvia Goeritz
Ich bin 52 Jahre, schreibe bereits seit meiner Jugend. Als Asperger-Autistin habe ich keine Kinder, ich führe eine Fernbeziehung. Hauptsächlich schreibe ich über Gesundheitsthemen, vorwiegend gesunde Ernährung, Psychologie/psychische Erkrankungen, Diäten, Fitness und sonstige gesundheitliche Themen.